Menstruation: Mondzeit – der weibliche Zyklus

Menstruation: Mondzeit – der weibliche Zyklus

Die Zeit der Menstruation während dem Empfangen einer Yoni-Massage kann sehr wesentlich und tiefgehend sein, da Frauen in dieser Zeit besonders offen und empfänglich sind. Vor allem braucht deine Menstruation kein Hinderungsgrund sein, eine Yoni-Massage bei AnandaWave® zu empfangen. Gerne stellen wir dir Naturschwämme oder Pads zur Verfügung. Damit wird das Blut zuverlässig aufgefangen und das Innere der Yoni lässt genügen Raum für eine ausführliche Massage.

Die Frau ist durch ihren Zyklus direkt mit der Kraft des Mondes verbunden. Wenn wir uns diese Kraft zu Eigen machen, indem wir bewusst in Kontakt treten mit unserer Menstruation und damit verbunden mit den universellen Lebenszyklen auf dieser Erde, werden wir eine nie gekannte Kraft und weibliche Macht in uns spüren.

Mit der Menstruation, die wir lieber als Mondzeit bezeichnen – genauso wie den gesamten weiblichen Monatszyklus -, betreten wir wieder einen neuen Raum, um unserer Weiblichkeit zu begegnen. Wir erfahren die Mondzeit physisch über unser Blut, unseren Ausfluss und unsere körperlichen Reaktionen. Die Mondzeit ist kein physischen Organ, sondern ein aus der weiblichen Natur entspringender Zyklus. Wenn wir uns damit bewusst verbinden, betreten wir zutiefst spirituelle Räume, in denen wir sehr schnell begreifen, wie aus unserem Denken Realität und somit aus unserem Bewusstsein Materie wird. Sämtliche Prozesse unserer Mondzeit finden wir in unseren Gefühlen, in unserer Sexualität und somit in allen Projekten unseres Lebens widergespiegelt.

Unser menstrueller Zyklus wird hormonell durch das Gehirn gesteuert. Der als Hypothalamus bezeichnete Teil des Zwischenhirns setzt einen Releasing-Faktor frei, wodurch die Hypophyse stimuliert wird. Die Hypophyse schüttet daraufhin das follikelstimulierende Hormon (FSH) aus, das den Eierstock beeinflusst.

Unser Zyklus besteht aus vier Phasen:

  • Follikelreifungsphase

Die erste Phase, die Follikelreifungsphase, setzt direkt nach der Mondzeit ein. Durch das FSH-Hormon beginnt der Wettlauf unter den Eibläschen (Follikel) in den Eierstöcken. Ungefähr zwanzig Follikel reifen gleichzeitig heran, aber nur einer oder höchstens zwei werden es zum Eisprung schaffen, die anderen geben auf oder gehen zugrunde. Zuvor produzieren diese Follikel, vor allem der schnellste davon, das weibliche Hormon Östrogen, unter dessen Einfluss sich eine Schleimhaut in der Gebärmutterhöhle aufbaut, die den Nährboden für ein befruchtetes Ei bietet. Die Zeit in der das Ei heranwächst ist gefühlsmäßig unsere dynamischste Zeit im Zyklus. Wir sind wach, glücklich, meist sehr kontaktfreudig und unbekümmert, wie kleine Mädchen beim Spielen. Die Aufmerksamkeit ist mehr nach außen gerichtet. Für Frauen, die zum ersten Mal eine Yoni-Massage empfangen wollen und in Bezug auf ihre Sexualität eher vorsichtig und ängstlich sind, bietet sich diese offene und experimentierfreudige Phase als idealer Einstieg an.

  • Eisprung

Etwa ab dem vierzehnten Tag wird durch das Hormon LH (luteinisierendes Hormon) der Eisprung ausgelöst, wodurch der am besten gereifte Follikel in einem der beiden Eierstöcke platzt und seine Eizelle zur Befruchtung auf den Weg schickt. Das Wort Eisprung ist etwas irreführend, denn das Ei selbst springt überhaupt nicht, sondern ist vollkommen passiv. Nur die Umhüllung des Eis springt bzw. platzt. Die vollkommen passive Eizelle wird nun mithilfe der Flimmerhärchen wie auf einem Förderband durch den Eileiter in die Gebärmutterhöhle transportiert, was ungefähr fünf oder sechs Tage dauert. Nach dem Eisprung endet die Follikelreifungsphase, die durch einen hohen Östrogenspiegel bestimmt ist. Diese fruchtbare Phase ist unsere kreativste und oft die bevorzugte Zeit im Zyklus. Ideen und Projekte werden mit mehr Umsicht und Reife entfaltet. Der Mutteraspekt kommt stark zur Geltung, wir sind fürsorglicher und harmoniebedürftiger als in den anderen Phasen. Wir sind sehr aufnahmefähig, sie ist ja die Zeit, in der unser Ei befruchtet werden kann. Wir sind häufig zufrieden, entspannt und offen für zärtliche Zuwendung und Liebe. Unsere sexuelle Lust befindet sich auf dem Höhepunkt. In Bezug auf die Yoni-Massage eignet sich diese Phase vor allem dazu, bereits entdeckte und gefühlte Bereiche der Sexualität zu vertiefen. Auch zu unserer Lust finden wir leichter Zugang, was jedoch nicht bedeutet, dass jede Yoni-Massage in dieser Phase immer lustvoll sein wird oder lustvoll sein muss.

  • Gelbkörperphase

Nun beginnt die Gelbkörperphase. Die Überreste des Follikels, die von der Eizelle hinterlassen wurden, werden zum Gelbkörper. Dort wird ein weiteres Hormon gebildet, das Gelbkörperhormon Progesteron. Dessen Aufgabe ist es, die anfängliche Arbeit der Östrogene weiterzuführen und die Schleimhaut rasch weiter aufzubauen, damit das befruchtete Ei ernährt werden kann. Wird die Eizelle nicht befruchtet, dann stellt der Gelbkörper seine Progesteron-Produktion wieder ein und wächst zu. Diese Phase ist eine eher introvertierte Zeit des Rückblicks und der Intuition. Sie endet mit dem Einsetzen der Menstruation. Es ist die Zeit der lebhaften und intensiven Träume. Wir sind sehr stark mit unserer inneren Stimme verbunden. Jetzt sind wir Frauen sehr emotional und vermitteln unsere Herzensangelegenheiten direkt und unmissverständlich. Die Sexualität in dieser Phase geht sehr tief. Sie ist stark und schöpferisch, jedoch weniger verspielt. Frauen sollten in dieser Zeit sehr genau darauf achten, dass sie ein klares Ja zu sich selbst und zur:m Partner:in sagen können, bevor sie sich auf eine sexuelle Begegnung einlassen. In Bezug auf die Yoni-Massage bietet sich diese Phase dafür an, dem tiefsten Inneren zu begegnen und in vollkommen neue Bereiche der eigenen Sexualität einzutauchen.

  • Mondzeit

Der Östrogen- und der Progesteronspiegel im Blut fallen, die Gebärmutter stößt ihre Schleimhaut ab, die zusammen mit Blut und Schleim aus der Vagina bzw. Yoni fließt. Damit findet erneut die Mondzeit statt, die bei den meisten Frauen drei bis fünf Tage dauert. Nun beginnt unsere zurückgezogenste und tiefgehendste Zeit im Monat. Es ist die Zeit des Verarbeiten und Loslassens. Jetzt kann tief im Unterbewussten Vergrabenes wie Trauer und Schmerz auf natürliche Weise losgelassen werden. Sexuell sind wir in dieser Phase sehr offen und empfänglich, jedoch auch sehrverletzlich. Paare, die zu dieser Zeit Sex haben, können eine unglaubliche Tiefe und Verbundenheit erleben. Während der Yoni-Massage können zu dieser Zeit tief sitzende Themen und Blockaden leichter losgelassen werden. Vor allem geht es jetzt immer wieder um Hingabe und Loslassen. Frauen, die damit Probleme haben, was sich oft in Orgasmusschwierigkeiten äußert, können während der Menstruation leichter einen Zugang zu den dahinter liegenden Themen bekommen.