Statements unserer Teilnehmenden

Prof. Dr. Matthias Karl Weßling

Prof. Dr. Matthias Karl Weßling

Stellungnahme

In Bezug auf eine mögliche Anwendung des ProstSchG (Prostituiertenschutzgesetz) auf Ihr Ausbildungsinstitut AnandaWave sende ich hier meine Stellungnahme.

In den vergangenen 10 Jahren habe ich unter persönlicher Leitung von Michaela Riedl sämtliche Ausbildungsmodule im Institut AnandaWave Köln nach den Ausbildungsrichtlinien des TMV e. V. (Tantramassage-Verband e.V. – Berufsverband für zertifizierte tantrische Körperarbeit und sexuelle Gesundheit) absolviert.

Diverse Elemente meiner dortigen Ausbildung praktiziere ich selber im Rahmen meiner körpertherapeutischen Arbeit.

Aufgrund meiner positiven Erfahrungen habe ich in den vergangenen Jahren vielen Menschen aus meiner Arbeit als Management Trainer und Körpertherapeut die professionelle Ausbildung bei AnandaWave empfohlen. Ebenso habe ich vielen dieser Menschen einzelne Module der gesamten Ausbildung für ihre persönliche Weiterentwicklung empfohlen.

Als Sachverständiger für Management Training und Persönlichkeitsentwicklung bestätige ich in vollem Umfang die Professionalität der Konzeption, Durchführung, Evaluation und Prüfungsdurchführung der gesamten Ausbildung am Institut AnandaWave.

Zentrale Elemente der gesamten Ausbildung sind Literaturarbeit, Supervision, dokumentierte Selbstreflexion, dokumentiertes Feedback, sowie Gespräche, das Erlernen professioneller Berührungen sowie eine Vielzahl bewährter Körper- und Atemübungen, die als Teil einer wirksamen Behandlung der Klienten eingesetzt werden können.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich uneingeschränkt bestätigen, dass Tantramassage als sinnliche Berührungskunst weit über den Charakter einer Wellnessanwendung für Bedürfniserfüllung und Entspannung hinausgeht.

Das eigentliche Wirkungspotential professioneller Tantramassagen liegt in der Heilung traumatischer Erfahrungen, im Erkennen physischer Blockaden, in der Erweiterung körperlicher Selbstwahrnehmung, in der bewussten Steuerung sexueller Energien sowie der Steigerung von Selbstreflexion und Selbstbewusstsein auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene der Klienten.

Von zentraler Bedeutung für eine sachlich zutreffende Beurteilung der Tantramassage ist die Tatsache, dass professionelle Tantramassagen – sowohl in der Ausbildung als auch in der Massagepraxis – jegliche Form körperlicher Interaktion zwischen Tantramasseuren und Klienten klar ausschließt.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass eine Anwendung des ProstSchG (Prostituiertenschutzgesetz) auf das Ausbildungsinstitut AnandaWave sachlich ohne Grundlage und damit unzutreffend ist.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Matthias Karl Weßling

Stellungnahme zu der Teilnahme am AnandaWave-Grundseminar 2019 von Dr. med. Marco de Carvalho

Dr. med. Marco de Carvalho

Ich bin Arzt, Traumatherapeut und Systemischer Paar-/Sexualtherapeut, 58 Jahre alt, verheiratet, und war über die Empfehlung einer schweizerischen Kollegin neugierig auf die Wirkung von professioneller Tantra-Massage geworden, von der ich zuvor leider das Vorurteil hatte, erotischer Verführungsschnickschnack im Bordellmilieu zu sein. Diese Kollegin, auch Sexualtherapeutin, erzählte nämlich, dass bettlägerige Heimbewohner mit Körperbehinderungen in der Schweiz in bescheidenem Umfang Anrecht auf krankenkassenfinanzierte Versorgung mit sexueller Zärtlichkeit haben. Sie hatte als verantwortliche Organisatorin dieser Dienstleistungen dann beobachtet, dass Masturbationen durch unter Vertrag genommene Sexarbeiterinnen und Prostituierte bei den Bewohnern keine Nachhaltigkeit hatten und sogar für anhaltende Unzufriedenheit sorgten. Nach Versuchen mit Tantra-Massagen reduzierte sich die Nachfrage nach Masturbation erheblich, und stattdessen bewirkten sie eine langanhaltende Ruhe und Zufriedenheit der Heimbewohner. Mit dieser Nachricht suchte ich im Internet nach Literatur und Anschauungsmaterial. Dabei fand ich unter anderem 2 Bücher und eine DVD von Michaela Riedl mit überwiegend anerkennenden Rezensionen bei Amazon und kaufte mir deswegen die DVD. Beim Betrachten der ästhetisch gemachten Massagen incl. der Geschlechtsteile (Die Begriffe Yoni & Lingam, Shiva & Shakti und überhaupt die ganze indische Terminologie finde ich dabei etwas gewöhnungsbedürftig) machte mich meine körperliche Ruhe stutzig. Es hatte trotz expliziter Darstellung der Intimmassagen überhaupt nichts voyeuristisch Erotisierendes, sondern etwas zutiefst Inniges und Entspanntes, das mich sehr ansprach. Also habe ich mich fürs Grundseminar in ihrem Institut angemeldet und mich richtig darauf gefreut, so eine ungewöhnliche Erfahrung mit völlig fremden Menschen machen zu können, nicht zuletzt, um auch den Wert für meine paartherapeutische Arbeit zu prüfen.

Die Essenzen aus dem Grundseminar waren für mich:
1. Die neue Entdeckung der Langsamkeit
Als Therapeut weiß ich um die Bedeutung der Trias: „Zu viel – Zu schnell – Zu plötzlich“ bei der Entstehung von Traumatisierungen allgemein. Das Gegenteil davon „Wenig – Langsam – Aufklärend“ erlebte ich in diesem Grundseminar, das in 7 Tagen (Mo.-So.) einen sorgsamen Bogen spannte, um in kleinen, gut zumutbaren Schritten der Annäherung langsam und informativ an den Umgang mit Nacktheit, Berührung und Verletzlichkeit sowohl im körperlichen als auch seelischen Sinn heranzuführen. Eigentlich war es nicht neu, aber in diesen Tagen habe ich ganz besonders erlebt, wie erfüllend und ordnend sich langsamer Augenkontakt und Körperkontakt auswirken und die Sehnsucht nach Gesehen- und vor allem Gehaltenwerden bedienen – ja sogar stillen. Das zu sagen ist mir ganz wichtig, weil ich nach diesem Seminar noch viel stärker in mir ruhe und mich bei Auseinandersetzungen ungewöhnlich entspannt fühle. In mir und der Mehrzahl der Teilnehmer konnte ich solche Prozesse gewachsener Selbstliebe beobachten, deren Gewahrwerden mitunter schmerzhaft war und phasenweise für nachdenkliche Tränen sorgte. Mir war, als seien wir für die heutige, beschleunigte Welt biologisch nicht gemacht und als stumpfen die Sinne angesichts der zunehmenden Reizüberflutung immer mehr ab, wo hingegen in so einem Kurs diese Sinne auf fast spielerische und doch sehr respektvolle Weise wieder geweckt werden. Und für diese Umstellung war ausreichend Zeit da.

2. Die fundamentale und heilende Wirkung des Gehaltenseins im Dienste der Selbstliebe
Zumindest mal die älteren Teilnehmer (Altersspektrum im Kurs: von 24 bis 65 Jahren) kennen die Auswirkung wilhelminischer, frühkindlicher Erziehung, in der die frühe Abhärtung von Säuglingen Vorrang genießt und jeder modernen Bindungstheorie Hohn spricht: Babys zur Lungenkräftigung schreien lassen; Hautkontakt nur bei der hygienischen Versorgung; bloß keine Verwöhnung und derlei Unsinn sind durchaus heute noch im Umlauf. Die daraus resultierenden Lernerfahrungen und tief verankerten Glaubenssätze hinterlassen bis heute Spuren körperlicher Entfremdung, mangelnder Selbstliebe und gestörter Nähe-Distanz-Regulierung mitsamt dem ganzen Spektrum der Stressphänomene und psychosomatischen Störungen. Wesentlicher Bestandteil der beigebrachten Tantra-Massagen im Kurs waren hingegen langsame, lang anhaltende Phasen des körperlichen Gehaltenwerdens (fast wie bei einem Baby), des geduldigen Rahmengebens und sorgfältigen Achtens auf angemessenes Schritthalten mit dem, was das Gegenüber an Bereitschaft und Grenze signalisiert. Die Langsamkeit des Vorgehens und die Aufforderung zu klarer Signalgebung, was gefällt oder unangenehm ist, ermöglichten die Entfaltung von Sinnlichkeit in einem Gefühl von großer Sicherheit. Ich selbst habe mich dabei gewundert, wie wenig erregt ich bei der vielen Nacktheit attraktiver Menschen und sinnlicher Berührung war. Stattdessen war ich extrem berührt und dankbar bei diesem Gehaltenwerden und den hingebungsvollen Berührungen voller Zartheit und auch Kraft. Es war wie ein Auftanken von etwas, das mir lange gefehlt hatte. Nach dem Kurs ertappte ich mich immer wieder dabei, wie gerne ich mich plötzlich einfach so am Arm oder Hals streichle und sogar öfter ein Vollbad nehme, was ich vorher nie machte – einfach, um umschlossen zu sein. Seitdem lebe ich dauerhaft in einer vorher selten gekannten Körperruhe und staune über die Selbstverständlichkeit, mit der ich meine Bedürfnisse sensibler wahrnehme.

3. Die Wiederentdeckung der kindlichen Freude an Nacktheit und Körperspiel
Wenn man nackte Kleinkinder beim gemeinsamen Spielen beobachtet, sieht man sehr schnell, wieviel Freude sie daran haben, sich gegenseitig anzuschauen, zu berühren und mit ihren Körperöffnungen zu spielen. Ein allseits natürlicher Vorgang! Erziehung verzieht diese natürliche, kindliche Sinnlichkeit, wenn sie ideologischen Vorgaben folgt. Wiederum mit den Folgen hemmender Ängste, Schamgefühle und dogmatischer Glaubenssätze, die alle Freiheit kaputtmachen. Im Kurs wurden nackte Begegnung und sinnliche Berührung über die Stufen „Gut verständliche Aufklärung“, „Ausführliche Live-Demonstration durch die erfahrenen Trainer“ und „Begleitete Eigenerfahrung“ (6 Profis für 37 Personen) in meistens wechselnden Zweiergruppen in einem einzigen großen Raum wirklich so nett und natürlich erlebt, dass niemand etwas dabei fand, sich anderen bei sinnlichen Intimberührungen zu zeigen bzw. solche bei anderen zu sehen. Obwohl es tiefgreifende Erfahrungen waren, hatte es gleichzeitig Übungscharakter: Unsicherheit, Fragen, Fehler – alles erlaubt. Das Ganze hatte trotz der Sinnlichkeit und Intimität eine Leichtigkeit und Witzigkeit, die ich außergewöhnlich fand. Oft hörte ich: „Das kann man draußen keinem erzählen!“ Auch bei Tisch wurde mit einer erfrischenden Offenheit über sehr persönliche und intime Themen gesprochen und gelacht, so als sei es das Natürlichste der Welt, sich anderen so zu offenbaren. Entsprechend ausgeprägt war dann auch die Nähe und Verbundenheit, die unter den Teilnehmern entstand, so als würde man sich schon Jahre als gute Freunde kennen.

4. Die entspannte Körperlichkeit ohne Absicht auf Bindung oder Sexualverkehr
Bis dato lernte ich derart intensive Körperlichkeit entweder mit der Absicht, eine perspektivorientierte Bindung mit einer Frau einzugehen oder mit ihr eine sexuelle Affäre zu entwickeln. Im Kurs war diese Absicht zumindest bei mir nicht vorhanden. Und tatsächlich war es gerade bei der Intimmassage trotz Erregung ein seltsames Gefühl von Klarheit, dass das hier nur für diesen Moment gilt. Bei der nächsten Übung kam ein anderer Partner, der auch gleichgeschlechtlich sein konnte. Und das war wirklich eine schöne Erfahrung, als Mann einen Mann hemmungslos zu massieren bzw. sich von einem Mann intensiv intim berühren zu lassen. Und es war so schön gleich gültig – gleiche Gültigkeit für Mann und Frau. Es ging um MEIN sinnliches Erleben – egal wer mir diese Erfahrung schenkte. Unglaublich. Und es war gleichermaßen schön.

5. Die tiefe Sehnsucht nach Verehrung der gegenseitigen Geschlechtlichkeit
Ein wunderschönes Element im Kurs war die Auftrennung der Teilnehmer in Männer und Frauen, um zu überlegen, mit welchem Ritual man das andere Geschlecht ehren könnte. Ich fand diese Haltung, dass Männer die Frauen und deren Weiblichkeit (auch spirituell im Yin-Prinzip) und dass Frauen die Männer und deren Männlichkeit (Yang-Prinzip) ehren, richtig schön. Beide Gruppen hatten sich extrem berührende Rituale geschenkt, sodass über der Hälfte aller Teilnehmer die Tränen in den Augen standen. Für mich war es so, als hätte ich mein Leben lang auf so einen Moment gewartet (ohne allerdings zu wissen, dass ich warte). Der ganze Körper zitterte vor Ergriffenheit schon in der Vorbereitungsphase und konnte sich sowohl beim Beschenktwerden als auch beim Schenken kaum halten, so überwältigend schön war diese mächtige Geste. Und die Männer waren am Ende noch von ihrer gemeinsamen Männlichkeit zu Ehren der Frauen ergriffen. Für mich war das der Höhepunkt des Kurses. Gleichzeitig wurde mir schmerzhaft deutlich, wie wenig ich diese Art von Ehrung bei meinen Partnerinnen beachtet habe. Wieder Tränen.

Besondere Anerkennung verdienen:
1. Die hochprofessionelle Organisation dieses Grundseminars
Als Arzt und Therapeut habe ich eine Vielzahl von Tagungen, Fortbildungen und Workshops erlebt und glaube, mir ein Urteil über die Professionalität von solchen Fortbildungsveranstaltungen erlauben zu können. Dieses Seminar war von Anfang bis Ende ungewöhnlich gut durchorganisiert und vorbereitet, so wie ich das selten erlebt habe. Gleichzeitig blieben alle Trainer sehr präsent, flexibel und bereit für Unvorhergesehenes, menschlich nahbar und doch höflich abgrenzend und erzählten mit liebevoller Authentizität praxisrelevantes und anwenderorientiertes Wissen über achtsame Sexualität, das mir sogar bei meiner 2-jährigen Ausbildung zum Sexualtherapeuten fehlte. (Und die war wirklich alles andere als schlecht.) Ein echter Mehrwert!

2. Die stabile Rahmung und umsichtige Versorgung der Teilnehmer
Bei intimen Begegnungen dieser Art ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass eigene schmerzhafte Erfahrungen im Umgang mit Nähe (z.B. nach Vertrauensverletzungen) und Distanz (z.B. Angst, abgelehnt oder allein gelassen zu werden), geschweige denn Grenzverletzungen wach werden und zu überwältigenden Prozessen führen können. Das habe ich einige Male mitbekommen. Ich hatte durchweg das Gefühl, dass die Trainer, die ja alle keine Therapeuten waren, sehr aufmerksam die Dynamiken aller Teilnehmer im Auge hatten und sich darüber auch untereinander austauschten und sofort auf die entsprechenden Teilnehmer zugingen, zuweilen separat mit ihnen in einem geschützten Raum sprachen und sich um sie kümmerten. Weiterhin hatten sie ein gutes Gespür für die Gruppendynamik, wenn Ermüdungserscheinungen oder Verunsicherungen auftauchten, und gingen sofort darauf ein. Immer wurde auf die Vollständigkeit der Gruppe geachtet und mit echter Sorge, als eine Teilnehmerin unangemeldet einfach abgereist war, ob sie denn auch gut versorgt sei. Und ohne dass viel gesagt werden musste, fügte sich die ganze Teilnehmergruppe fast von allein in eine Gruppendisziplin, die ein ungestörtes und konzentriertes Arbeiten ermöglichte. Regelmäßige Feedback-Runden in Klein- und Großgruppen sorgten dafür, dass die Stimmung transparent wurde und das ausgeprägte Ausdrucksbedürfnis gestillt werden konnte. Bei den praktischen Übungen beobachteten die Trainer aufmerksam das Geschehen vom Hintergrund und spürten gleich, wenn es bei dem einen oder anderen Paar zu Unsicherheiten kam und gaben gute Hilfestellungen. Wirklich eine bemerkenswert gut eingespielte Truppe.

3. Die Liebe zum Detail
Was mich zudem beeindruckte, war die Liebe zum Detail. Das betraf neben hochwertiger technischer Ausstattung incl. anatomischen Anschauungsmaterials vor allem die liebevolle Dekoration; wundervoll stimmige und nahezu perfekt abgestimmte Musik sowohl als Hintergrundmusik als auch zu den verschiedenen Phasen des Tages; dezente Düfte; gedimmtes Licht; üppige, ansehnliche Pausenverpflegung; gut gemachtes Infomaterial; sorgsame Aufklärung über die weiteren Schritte und Phasen des Tages; gemeinsames Mantrensingen und Tönen; und am Ende ein unerwartet feierliches Fest mit einer Erhabenheit, die alle ergriffen hat.
Die Wirkung der Liebe zum Detail wurde mir aber auch in den eigenen Massagen deutlich. Wenn zum Abschluss einer Ausstreichung nochmal so eben die Finger- oder Zehenkuppe gedrückt wurde, ein Hauch über die nackte Haut glitt, die Haare wie zufällig gezogen wurden, ein kurzes Trippeln hier, ein wie beiläufiges Vorbeistreichen am Penis dort oder gar die Nutzung von Gegenständen wie Seidentuch, Federn und so – alles kleine Gesten der Aufmerksamkeit, die dennoch sehr nachhaltig Freude bewirkten und die Offenheit für den Partner steigerten: „Da hat sich jemand etwas für mich in diesem Moment ausgedacht.“ Das ehrt so wie sorgsam ausgesuchte Geschenke. Alles nichts Neues, aber hier unmittelbar fühlbar, und zwar in Überdosis.

4. Das Privileg konkreter und anwendungsorientierter Demonstrationen
Wenn es in meinem therapeutischen Kontext Fortbildungen für die Praxis gab, dann waren die praktischen Übungen immer die Highlights. Das betraf sowohl das Arbeiten mit echten Probanden/Patienten als auch Rollenspiele, die den höchsten Lernwert hatten. In diesem Seminar gab es zu jedem Schritt in der Massageausbildung eine ausführliche praktische Demonstration durch die Trainer, während alle Teilnehmer drumherum saßen. Und die lebten einem eine unglaubliche Unbekümmertheit mit ihren nackten Körpern vor, die enthemmend wirkte, sodass sich niemand sorgen musste, ob das Aussehen des Körpers oder ungelenke Bewegungen irgendwie stören würden. Auch wenn es unter den Teilnehmern zu Beginn schon diese Sorge gab, so gab es aber mit der Zeit eine ähnliche Unbekümmertheit, die sich am Ende als lustvolle, hemmungslose Freude entwickelte. Ich empfand es als unglaubliches Privileg, dass eine Intimmassage vor aller Augen eine dermaßene Tiefe und Liebenswürdigkeit vermittelte, die sehr berührte – fast als würde gerade so etwas wie ein heiliger Raum entstehen. Und das hatte nichts Voyeuristisches. Es war einfach so, wie es war und in seiner hingebungsvollen Einfachheit nur schön anzusehen. Durch das in Etappen Gesehene war es im Nachgang relativ gut nachzuvollziehen, auf was es wo genau ankommt.

Ausblick:
1. Wie wirkt sich so eine Woche im Vergleich zu vorher aus?
Der auffälligste Unterschied ist die erheblich gewachsene körperliche Ruhe einerseits und ungewöhnliche Gelassenheit im direkten Kontakt mit Menschen andererseits, vor allem in spannungsreichen Momenten. Viele kleine Tätigkeiten im Alltag, also Bewegungen, wo ich etwas tue, erlebe ich einerseits langsamer und bedächtiger. Und das gibt mir wiederum mehr Raum und Kraft für flotte, schwungvolle Bewegungen in anderen Kontexten. Das Pendel zwischen Langsamkeit und Schwung schlägt also stärker aus; das gibt ein besonderes Gefühl von Lebendigkeit.
Eine verzückende Beobachtung ist, dass ich mehr mit mir selbst rede, und zwar auf eine warmherzige, verständnisvolle Art, so als wollte ich das kleine, verletzte Kind in mir umarmen und trösten. Ich bin also mehr bei mir und kann andere mit ihren unpassenden Erwartungen und Vorstellungen mehr so sein lassen, wie sie sind, und zwinkernd nachwinken. In ähnlicher Weise gelingt es mir etwas leichter, meine Bedürfnisse nicht nur wahrzunehmen, sondern mich auch darum zu kümmern, und zwar vorrangig. Mit dem Ergebnis, dass mich das zu Erledigende nicht mehr erledigt. Mehr Freiraum also.
Der innige Kontakt zur Ehefrau hat sich auf einen unspektakulär wohltuenden Kurs eingenordet. Das Ehren des Weiblichen hat eine starke Präsenz bekommen, auch wenn die alten Gewohnheiten noch sehr mächtig sind und nicht immer so recht zu diesem hehren Anspruch passen wollen. Gleichwohl schärft sich der neue Blickwinkel zusehends. Das bestärkt mich darin, diese Profi-Ausbildung fortzuführen, denn es wird – ähnlich wie in der Ausbildung in Systemischer Therapie – das wiederholte Training sein, dass die innere Haltung so nach und nach verändert. Aber da möchte ich hinkommen.

2. Wie kann ich die Erkenntnisse achtsamer Lebenshaltung und Sexualität im Alltag leben?
Was ich ernst nahm, war die klärende Wirkung von Ritualen, die eine Grenze ziehen zwischen einer Zeitphase und einer anderen. Kurz innehalten. Etwas schön machen und sorgfältig vorbereiten. Klarer Anfang – klares Ende. Das mache ich nun in Bereichen meines Zuhauses, in denen insbesondere selbstfürsorgliche Qualitäten gefragt sind, also dort, wo ich esse, trinke, schlafe, mich wasche und pflege und eben intime Begegnungen habe. Die unbedachte Vermischung solcher Zeitphasen und Räume trug ihren Teil dazu bei, dass ich mich über diese unklare, verdichtete und reizüberflutete Welt ärgerte, in der ich lebe.
Einen wichtigen Beitrag leistete auch die Entrümpelung des Schlafzimmers von Dingen, die eher in eine Abstellkammer gehören. Wenn ich daran denke, wie sorgsam im Seminar die Ausschließlichkeit für den sinnlichen Moment gehütet wurde und wie wenig ausschließlich das in den eigenen vier Wänden passierte, dann stimmte das traurig. Ich wollte nicht mehr in dieser Traurigkeit sein. Die gegenteilige Wirkung entfaltete sich von dem Moment an, wo diese Räume bewusst und mit Liebe zum Detail hergerichtet und als solche auch geschützt wurden. Überhaupt bekam ich mehr Lust aufs Ordnen, Entmüllen und Entsorgen und die Konzentration auf Wesentliches. „Die Dosis macht das Gift,“ zitieren Mediziner immer wieder den alten Paracelsus.

3. Es gibt doch keinen Osterhasen!
Während des Seminars, wo es neben den anatomischen Besonderheiten der Geschlechtsorgane vor allem um die Anatomie lustvollen sexuellen Erlebens bei Mann und Frau ging, wurde mir in den Vorträgen und den praktischen Übungen manchmal peinlich deutlich, dass ich das, was ich früher für guten Sex bzw. einen guten Liebhaber hielt, zum Teil in die Tonne kloppen konnte. Das Aufräumen mit Mythen von sich selbst ist so bedrückend wie köstlich. Der wesentlichste Eindruck war die eigene Entlastung, dass es nicht um gekonnte Techniken geht, sondern um genaues Hinschauen, Hingabe und Sich-Schenken. Zudem bietet die sinnliche Ganzkörpermassage ein so reiches Erlebensfeld, das mir die Reduktion von Sex bloß auf Geschlechtsverkehr wie ein „Verbrechen“ erscheint. Angesichts der Erlebnisfülle wird Geschlechtsverkehr am Ende viel weniger wesentlich und ist allenfalls nur eine von vielen Aktionen beim Sex. Ich halte es für wesentlich, dass ein derartig natürlicher und sinnlichkeitsausgerichteter Zugang zu Sexualität in die Jugendlichenerziehung fallen sollte. Sonst ist es nämlich die frei zugängliche Pornographie mit ihrem sinnlichkeitsfernen, unwürdigen Rumgehacke, die den Job für unsere Kinder übernimmt. Sie suchen ja nach solcher Orientierung – weil sie es brauchen. Dann soll man auch was richtig Gutes anbieten. Jeder blöde Reitunterricht beginnt mit ausführlicher Einführung über die Eigenarten von Pferden und schrittweisem Umgang mit ihnen. Tantra-Massage bietet das auch.

4. Wie erkläre ich den Geschmack einer Erdbeere?
Als ich hörte, dass Tantra-Massage kürzlich unter das Prostituiertenschutzgesetz fiel, fiel mir ein Ei aus der Hose. Wenn Definitionen so wenig Differenzierung ermöglichen, geraten unter so einen Kahlschlag auch Pflanzen, die da gar nicht hingehören. So eine Differenzierung verlangt aber nach einer ausgedehnten Auseinandersetzung mit Körperlichkeit und Sexualität als Geschäftsmodell, das nach wie vor als tabuisierte Grauzone der Gesellschaft betrachtet wird und aus Unkenntnis vielen Vorurteilen und Vorverurteilungen ausgeliefert ist. Das impliziert, dass man auch sauber trennen muss zwischen Methodik einerseits und deren Anwendern andererseits. So möchte man Kirchen auch nicht gerne als Sekten und Kinderfickervereine verstanden wissen, obwohl die Kriterien für Sekten fast vollständig auf sie übertragbar sind und Kindesmissbrauch in ihnen gefühlt an der Tagesordnung ist.
Ich für meinen Teil möchte die Vielfalt dieses Zugangs zu sich selbst – und Sexualität gehört unbedingt dazu – weiter kennenlernen und weiterentwickeln, und zwar in echt, weil ich das als wirklich umfassende Persönlichkeitsentwicklung erlebe, die weitaus stärker wirkt als das, was im Coaching-Bereich dazu angeboten wird, noch dazu für horrende Summen. Und als praktizierender Arzt und Therapeut werde ich keine Hemmungen haben, meinen Patienten Tantra-Massagen als heilsame Persönlichkeitsentwicklung zu empfehlen. Natürlich nicht für jede Indikation und nicht bei jedem Anbieter. Auch der eleganteste Mercedes kann in der Hand von Nichtkönnern zur zerstörerischen Waffe werden und Schaden anrichten. Das ist bei uns Ärzten aber genauso. Mit dieser Streuung von Kompetenz müssen wir leben, selbst wenn es professionelle Schulungen, ethische Rahmenrichtlinien und Zertifizierungen gibt. Insofern kommen wir nicht drum herum, von einer Erdbeere zu kosten, wenn wir wissen wollen, wie sie schmeckt. Wenn einem Erdbeeren dann nicht schmecken, sagt das nichts über die Erdbeere aus.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Marco de Carvalho

Dipl. Phys. Johannes B.

Liebe Michaela,

kurz habe ich in die Regelung zum Prostituiertenschutzgesetz hineingeschaut, und beim Satz “Prostitutionsveranstaltungen sind … Veranstaltungen, bei denen von mindestens einer der unmittelbar anwesenden Personen sexuelle Dienstleistungen angeboten werden” ist die Diskussion auch schon wieder zu Ende, denn in dem Seminar bei Euch fand das genau nicht statt. Ich wüßte auch nicht, wer die Prostituierte sein sollte, die da zu schützen wäre. Die Teilnehmer ? Die Seminarleitung ? Vor wem ?

Ich praktiziere Neo-Tantra gemäß Osho seit 2005. Dabei handelt es sich in meiner Wahrnehmung um eine sehr gekonnte Verbindung aus Psychologie, Persönlichkeitsentwicklung, Elemente des Schamanismus, Meditation, Tanz und achtsamen Ritualen bis hin zu einer Öffnung zu spirituellen Fragestellungen, somit ist der tantrische Weg und Prostitution geradezu gegensätzlich.

Konkret habe ich im Seminar viele Aspekte wiedergefunden, die ich mit Tantra verbinde, als da wären: Achtsamkeit, Grenzen erspüren und beachten, Stille, Bewußtheit, Meditation, Konzentration auf den Atem, aktives Zuhören, erwachsene Kommunikation, Ausdruck körperlichen Fühlens durch Tanz, Bewegung und Berührung. Auf dieser breiten Basis durfte ich ein filigranes System von Massagegriffen, Techniken und anatomischem Wissen lernen. Der Kern ist das absichtslose Geben ohne Zielerwartung bei Massierendem oder Massiertem. In meinen Aufzeichnungen habe ich es so formuliert: “mach dich zum Kanal für die Energie, die größer und älter ist als wir. Laß sie durch dich hindurch auf die empfangende Person fließen.”

Ja, die massierende Person und die massierte Person sind nackt.
Ja, die massierte Person wird berührt.
Ja, die massierte Person kann Erregung empfinden, oder Glückseligkeit, Wut, Zorn, weit zurückliegende Kindheitserinnerungen, Schmerz vergangener Generationen, oder gar nichts.
Ja, Tantra befaßt sich (auch) mit Sexualität.

Für mich ist Tantra ein spiritueller Weg, der Körper, Geist und Seele vereint und somit die Sexualität nicht ausgrenzt sondern in seiner Natürlichkeit, Kraft und Kreativität mit integriert. All das wäre eigentlich Aufgabe der Religionen gewesen, aber aus verschiedenen Gründen konnten sie das nicht leisten. Im Ergebnis sehen wir bis heute gesellschaftliche Stigmatisierung, ja die Prostitution selbst und ihre Regulierung ist eine Folge davon.

Man könnte die aktuelle Situation begreifen als eine Behörde, die in gutem Willen über das Ziel hinausschießt. Der Begriff “Tantra” wird im Rotlichtgewerbe aus Marketinggründen verwendet was es ihr sicher nicht leichter macht, und auch Osho hat den Begriff aus dem Zusammenhang gerissen.

Ich persönlich bin da allerdings empfindlicher. Neo-Tantra ist für mich gelebte Spiritualität, juristisch gesehen etwas religiöses. Und genau dort möge sich der Staat bitte heraushalten. Für mich ist nichts privateres denkbar, als Spiritualität und achtsame Berührung.

Elke Gerhardt

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit mehr als 33 Jahren führe ich eine Praxis für Naturheilverfahren. Seit über 16 Jahren arbeite ich eng mit drei Tantra-Schulen zusammen, um Patientinnen und Patienten in problematischen Lebenssituationen auf dem Gebiet der Sexualität und Körperhygiene zu helfen.

Meine Erfahrungen mit diesen Instituten sind hervorragend und für mich aus der Komplementärmedizin nicht mehr wegzudenken, da die Tantra-Lehre einen gesunden und lebensbejahenden Körperstatus in einer aufgeklärten Welt vermittelt.

Viele Missempfindungen und Erkrankungen lassen sich über Störungen im psychischen und physischen Umfeld der Sexualität erklären. Dabei geht es z.B. um Stauungen in den Beckenorganen, die durch Operations- oder Unfallnarben entstanden sind, oder um traumatische Erlebnisse, die in der Zellerinnerung gespeichert sind.

Die Tantramassage basiert auf einer zeitlich aufwändigen und inhaltlich hochdifferenzierten Ausbildung, bei der auch die psychologische Prozessbegleitung eine wesentliche Rolle spielt. In den Tantra-Kursen werden hilfesuchende Menschen mit ihren Sorgen, Bedürfnissen und Sehnsüchten achtsam und verantwortungsvoll aufgenommen, aufgeklärt und geschult. So hat die wertvolle Arbeit der Tantramassage-Institute schon viele meiner Patientinnen und Patienten auf dem Weg in einen gesunden sozialen und körperlichen Zustand begleitet.

Die Sexualität ist der Motor des Lebens; Störungen können zu ernsten Beschwerden und Krankheiten führen. Die Zusammenarbeit mit den Tantra-Instituten ergänzt und bereichert das therapeutische Wirken auf eine feine und ästhetische Art und ist ein wichtiger Bestandteil einer ganzheitlichen Gesundheitsthematik.

Es ist völlig unangemessen, die traditionelle und fundierte Lehre und Praxis des tantrischen Weges mit Prostitution in Verbindung zu bringen, auch wenn der Begriff „Tantra“ im Rotlichtmilieu mitunter fälschlicherweise Verwendung findet. Ich plädiere aufgrund meiner durchweg positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit von Ganzheitsmedizin, Psychotherapie und Tantra mit großem Nachdruck dafür, dass die Institute in ihrer wertvollen Arbeit unterstützt werden.

Elke Gerhardt
Heilpraktikerin

Eva Hanson

Tantra-Massagen sind in meinen Augen ein sehr schönes Beispiel dafür, wie sexuelle Dienstleistungen zu einer vielfältigen und schönen sexuellen Kultur in unserer Gesellschaft beitragen.

„Hauthunger“: Damit ist eine ungestillte Sehnsucht nach Berührung gemeint, die zu einem Sinken der Lebensqualität bis hin zu phsychologischen Problemen führen kann. Berührung und Sinnlichkeit sind Grundbedürfnisse des Menschen. Durch Leistungsdruck und schnelles Leben sowie die Zunahme an Singlehaushalten und Vereinzelung geraten diese leider mehr und mehr in Hintertreffen. Insbesondere für Menschen ohne Partner*in ist es schwer, diese Bedürfnisse zu stillen. Anders als One-Night-Stands oder Affären, die zumeist mit Leistungsdruck und Gefallen-Wollen einhergehen, ermöglicht die Tantra-Massage Sinnlichkeit, Erotik und Lust in einem sicheren Rahmen zu erleben und sich dabei ganz fallen zu lassen und zu genießen.  Ein Geschenk an sich selbst, für viele sogar ein Kurzurlaub vom Alltagsleben, das Erholung und Kraft schenkt.

Zudem sind Tantra-Massage-Institute Anlaufstelle für Menschen, die Rat, Inspiration und praktische Übung suchen. Wir sind keine Therapeut*innen, wissen aber dennoch viel über Sexualität und haben nicht selten vielfältige Erfahrungen in diesem Bereich. Von Beratung über Coaching bis hin zu Einzel- und Gruppenworkshops machen wir sinnliche Kompetenz erlernbar und verhelfen Einzelpersonen und Paaren jeden Alters und jeden Geschlechts zu einer freudvolleren und erfüllenderen Sexualität.

Tantra-Massage-Insitute haben mit ihrem seriösen und professionellen Auftreten, qualitativ hochwertiger Arbeit und engagierter Öffentlichkeitsarbeit dazu beigetragen, dass wenigstens diese Form der sexuellen Dienstleistung seit mehr als zwei Dekaden immer salonfähiger wird. Viele unserer Klient*innen kommen auf Empfehlung von Freund*innen und Partner*innen oder gleich mit diesen zusammen. Tantra-Massage wird sogar zum Muttertag verschenkt. Warum auch nicht?

Warum sollten sexuelle Dienstleistungen nicht ein selbstverständlicher Teil unseres erotischen Lebens sein? In allen anderen Lebensbereichen vertrauen wir uns schließlich auch gern und vertrauensvoll Profis an. Warum sollte es nicht allgemein gültige Ausbildungsstandards für sexuelle Expertinnen geben?

Die aktuelle Gesetzgebung in Deutschland ist ein Rückschritt in jeglicher Hinsicht. Nicht durch Verbote, Stigmatisierung und nahezu unüberwindbare behördliche Auflagen werden Menschen vor Zwängen, Ausbeutung und schlechten Arbeitsverhältnissen geschützt, sondern durch klare und durchsetzbare Rechte, Wissen und Bildung.

Eva Hanson
Tantra-Massage & Coaching

Michael König

Referenz für Michaela Riedl
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich, unbekannterweise, mit einem sehr dringenden Anliegen an Sie. Wie ich vernommen habe, sollen Fortbildungs- und Seminarveranstaltungen von Michela Riedl in Zukunft als Prostitutionsveranstaltungen gemäß ProstSchG eingestuft werden. Ich habe selbst persönlich seit 2011 über mehrere Jahre hinweg an zahlreichen Seminaren, welche von Michaela Riedl und ihrem Unternehmen AnandaWave – Schule für tantrische Berührungskunst veranstaltet wurden, teilgenommen. Diese Seminare waren für mich wegweisende Schulungen auf meinem Weg zu körpertherapeutischer Arbeit im sexuellen Arbeitsfeld.

Michaela Riedls kompetente Anleitung und ihre zugewandte, respektvolle Art und Weise die Gruppen zu leiten, haben mir bis heute unerreicht wertvolle Erfahrungen ermöglicht. Köln verfügt mit AnandaWave über ein Leuchtturmprojekt der sexuellen Kultur. Deshalb empfehle ich bis heute zahlreichen Frauen und Männern die Teilnahme an diesen Seminaren. Ich erhalte ausnahmslos positive Rückmeldungen. Nicht wenige Menschen machen durch diese Seminare wesentliche Fortschritte auf ihrem Weg zu einer selbstbestimmt und kultiviert gelebten Sexualität.

In keinem der Seminare, an welchen ich teilnehmen durfte, kam es zu sexuellen Handlungen, die gegen Entgelt vorgenommen werden. Dies würde auch überhaupt keinen Sinn machen. Die Teilnehmer*innen sind sich gegenseitig Übungspartner*innen. Sie lernen und üben dort tantrische Berührungsrituale in einem wertschätzenden und sicheren Rahmen. Es fließt zwischen ihnen kein wie auch immer geartetes Entgelt. Selbstverständlich werden Michaela Riedl und ihr Team für Unterricht, Anleitung und Beratung bezahlt. Nie habe ich erlebt, dass es zwischen Seminarleitung und Teilnehmer*innen zu sexuellen Handlungen kam. Es erscheint mir also einfach, bei näherem Hinsehen zu erkennen, dass es sich nicht um Prostitutionsveranstaltungen handeln kann.

Leider ist es in unserer Gesellschaft immer noch so, dass Prostitution einer starken Stigmatisierung unterworfen ist. Durch die Einstufung der Seminare als Prostitutionsveranstaltung würde AnandaWave beschädigt und sein Wirken erschwert. Dem Schutz von Frauen und Männern, die in der Prostitution arbeiten, wäre in keiner Weise gedient. Dies kann nicht im Interesse aller Beteiligten sein. Es ist nachvollziehbar, dass die  Umsetzung eines neuen und in Fachkreisen viel kritisierten Gesetzes auch für die beteiligten Behörden eine Herausforderung Ist. Hier wünsche ich allen Beteiligten einen konstruktiven Dialog und die erforderliche Geduld, um eine gute Lösung zu finden.

Mit freundlichen Grüßen
Michael König
Selbstständig

Robert Hämmelmann

Ich habe 3 mehrtägige Seminare bei Ihnen besucht. Ich habe die Kurse aufgrund einer Krise in der Partnerschaft wahrgenommen, um eine Verbesserung zu erzielen.

Grundlage und Keimzelle unserer Gesellschaft ist eine Partnerschaft/Ehe. Zu dieser Partnerschaft zählt im täglichen Zusammenleben der Umgang miteinander.

In den Kursen habe ich umfassend die Zusammenhänge erfahren dürfen. Hier im Besonderen, die körperliche Berührung, das gegenseitige Achten und die Achtsamkeit.

In der Ehe sind körperliche Berührung und Nähe Normalität. Festgestellt habe ich, dass durch die Erziehung, moralische Vorgaben, bzw. Glaubensrichtungen bei mir erhebliche Verzerrungen waren, die sich in den Kursen gelöst haben.

Der Besuch der Kurse hat Harmonie, Zufriedenheit und ein neues Gefühl von Glück in die Partnerschaft gebracht.

Ich betone ausdrücklich, dass diese Kurse in keinem Zusammenhang stehen mit einer gewerblichen, körperlichen Lustbefriedigung, ohne diese bewerten zu wollen. Dies ergibt sich allein schon aus der Zusammensetzung der Kursteilnehmer.

Ich wünsche Frau Riedl weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und stehe Ihnen unterstützend gerne zur Verfügung.

Sollte die Arbeit, die ich bei Frau Riedl kennenlernen durfte, unter der Definition Prostitution geführt werden, würde ich das als Angriff auf meine Person werten.

Robert Hämmelmann
Sachverständiger

Irina Hesse

Liebe Michaela,
ich möchte dir von Herzen für dieses wunderbare Grundseminar in der Berührungskunst danken! Ich habe mich tief berührt, verbunden mit meinem Körper und den Menschen gefühlt. Das Vertrauen und die Achtsamkeit, die Freude des Beisammenseins in der Gruppe, das gegenseitige Verschenken in den Massagen hat mich so bewegt, dass ich diese Qualitäten in meinen Alltag integrieren und leben möchte.

Lange Zeit habe ich aufgrund von eigenen traumatischen Erfahrungen körperliche Berührungen möglichst vermieden bzw. die Sexualität von meinem Herz abgetrennt. Du und dein Team habt in dem Seminar einen achtsamen und sicheren Rahmen geschaffen, der es mir möglich machte, meine Ängste Schritt für Schritt weiter abzulegen, mich wirklich berühren zu lassen und mich körperlich und emotional zu öffnen. Das war eine ganz wichtige und tiefe Erfahrung und ein großes Geschenk für mich.

Schon Wilhelm Reich, der Vater der Körperpsychotherapie, hat die sexuelle Energie als Lebensenergie gesehen. Wird diese sexuelle Energie unterdrückt entstehen Verspannungen und Verpanzerungen im Körper sowie neurotische Störungen.

Ich habe schon intensive Seminare besucht, die solche körperlichen Verpanzerungen sehr erfolgreich mit Hilfe von sexueller Energie lösen.

Was bei deinem Seminar noch dazu kam und ich als wichtige Erweiterung sehe, war das Herz, die Verbundenheit von Mensch zu Mensch, das Berühren der Seele. Ich habe es als ein grundlegendes In-Flusskommen der Lebensenergie gespürt und mich als ganzen Menschen wahrgenommen, körperlich, emotional und geistig. Für mich persönlich ist die sexuelle Energie ein starker Katalysator im Heilungsprozess.

Vielen Dank für deinen Mut der Sexualität den verdienten Platz als freie, bewusste, heilsame, freude- und kraftspendende Quelle im Leben zu geben!

Irina Hesse,
Körperpsychotherapeutin (ila), Heilpraktikerin für Psychotherapie

Olga Verneville

Aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit der professionellen Tantramassage konnte ich folgende Meinung dazu ausbilden: Die Tantramassage ist ähnlich wie Ergotherapie in den Bereich der therapeutisch-pädagogischen Tätigkeit einzuordnen.

2012 litt ich an einer Burn-Out-Erkrankung, die bereits so fortgeschritten war, dass es körperliches Leiden nach sich zog. Ich befand mich in einer fachärztlichen psychischen Behandlung. Bereits als Kind litt ich darunter, dass meine Eltern kein erfülltes sexuelles Leben mit einander führen konnten.  Die Ehe drohte permanent zu zerplatzen, was die Kinder instinktiv die ganze Zeit in eine Alarmbereitschaft versetze. 20 Jahre später befand ich mich in derselben Situation wie meine Eltern. Das Eheleben überforderte sowohl mich als auch meinen Ehemann. Ich wollte meinen Kindern jedoch mein Schicksal des steten Dramas zu Hause ersparen. So nahm ich 2014 zum ersten Mal am Tantraseminar von Michaela Riedl teil.

Es würde den Rahmen dieses Schreibens sprengen, wenn ich versuche aufzulisten, welche inhaltlichen Fortschritte ich im Rahmen der tantrischen und systemischen Selbsterziehung und Weiterbildung gemacht habe. Als Hauptergebnis gilt vielleicht nur zu erwähnen, dass ich heute über Werkzeuge und Wissen verfüge, meine Ehe so zu führen, wie ich es mir gewünscht hatte und dass ich meine sexuelle und psychische Gesundheit selbstständig managen kann.

Es folgten weitere Seminare bei Olaf Göbel und Tamara Tegmeier und bei vielen anderen Anbietern. Stand heute: ich habe eine zertifizierte Prüfung als Tantramasseurin 2016 bei dem Fachverband TMV abgelegt und gebe seit Mai 2018 professionelle Tantramassagen am Institut Dakini in Köln. Parallel dazu habe ich mich in der systemischen Aufstellungsarbeit an der Hellinger Schule weitergebildet und in der ganzheitlichen Faszienbehandlung an der Schule für Körperarbeit Gantke. Alle diese modernen therapeutischen Methoden benutzen den Körper als Instrument der Wahrnehmung und erlauben es den Menschen, neue gesündere Muster zu verkörperlichen. Allen diesen Methoden liegt der Grundgedanke der Menschenliebe zu Grunde und die Ansicht, dass wir Menschen die Liebe lernen können und auch sollen.

Aus meiner Sicht ist es heute notwendig die Tantramassage als Therapiemethode oder erlebnispädagogisches Angebot zu schützen und ähnlich wie Ergotherapie rechtlich zu behandeln. Dazu ist eine Prüfung, Lizensierung und Supervision der Anbieter und eine Installation der ausbildenden Institute notwendig. Institute, die den Richtlinien des Fachverbandes nicht folgen, dürfen aus meiner Sicht den Namen „Tantramassage“ nicht benutzen.

Olga Verneville,
Dozentin in der Erwachsenenbildung, Körpertherapeutin

Irina Hesse

Liebe Michaela,
ich möchte dir von Herzen für dieses wunderbare Grundseminar in der Berührungskunst danken! Ich habe mich tief berührt, verbunden mit meinem Körper und den Menschen gefühlt. Das Vertrauen und die Achtsamkeit, die Freude des Beisammenseins in der Gruppe, das gegenseitige Verschenken in den Massagen hat mich so bewegt, dass ich diese Qualitäten in meinen Alltag integrieren und leben möchte.

Lange Zeit habe ich aufgrund von eigenen traumatischen Erfahrungen körperliche Berührungen möglichst vermieden bzw. die Sexualität von meinem Herz abgetrennt. Du und dein Team habt in dem Seminar einen achtsamen und sicheren Rahmen geschaffen, der es mir möglich machte, meine Ängste Schritt für Schritt weiter abzulegen, mich wirklich berühren zu lassen und mich körperlich und emotional zu öffnen. Das war eine ganz wichtige und tiefe Erfahrung und ein großes Geschenk für mich.

Schon Wilhelm Reich, der Vater der Körperpsychotherapie, hat die sexuelle Energie als Lebensenergie gesehen. Wird diese sexuelle Energie unterdrückt entstehen Verspannungen und Verpanzerungen im Körper sowie neurotische Störungen.

Ich habe schon intensive Seminare besucht, die solche körperlichen Verpanzerungen sehr erfolgreich mit Hilfe von sexueller Energie lösen.

Was bei deinem Seminar noch dazu kam und ich als wichtige Erweiterung sehe, war das Herz, die Verbundenheit von Mensch zu Mensch, das Berühren der Seele. Ich habe es als ein grundlegendes In-Flusskommen der Lebensenergie gespürt und mich als ganzen Menschen wahrgenommen, körperlich, emotional und geistig. Für mich persönlich ist die sexuelle Energie ein starker Katalysator im Heilungsprozess.

Vielen Dank für deinen Mut der Sexualität den verdienten Platz als freie, bewusste, heilsame, freude- und kraftspendende Quelle im Leben zu geben!

Irina Hesse,
Körperpsychotherapeutin (ila), Heilpraktikerin für Psychotherapie

Barbara Pletschacher

Ich heiße Barbara Pletschacher, bin 53 Jahre alt, lebe seit 16 Jahren in einer Partnerschaft, habe 2 Töchter geboren, lebe in Bayern. Diese drei Jahre haben mich und mein Leben stark geprägt. Ich bin Michaela Riedl und ihrem Team unendlich dankbar.

Was haben mir die Seminare von AnandaWave gebracht?

1. Obwohl ich zwei Kinder geboren habe, wusste ich wenig über meinen weiblichen Körper. Geprägt durch traumatische Erfahrungen, sexuell feindliche Religion und Kultur meiner Eltern wurde ich wenig berührt. Nackt sein war streng verboten. Wenn ich berührt wurde, dann um den Wunsch nach Nähe meiner Eltern zu erfüllen. Was sich für mich ungut anfühlte und mein Körper wurde starr. Bei meinen Kindern hatte ich den Wunsch es anders zu machen. In den Seminaren von AnandaWave durfte ich zum ersten Mal erleben, wie es sich anfüllt – Wirklich berührt zu werden und rundherum warm genährt zu sein. Ja, es ist eine Nach-Bemutterung-Bevaterung, die ich in dieser wertvollen Arbeit mit Michaela Riedl erfahren habe. In den drei Jahren und auch noch eine Zeit danach erhielt ich viele tantrische Massagen. Mein Körper wurde durchlässiger, beweglicher und mir vertrauter. Ich bin in meinem Körper angekommen! Das Schönste daran, durch diese Fülle und das satt sein kann ich meine Kinder, meine Eltern und andere Menschen nun liebevoll in die Arme nehmen ohne eine Gegenleistung einzufordern. Kann Berührung zulassen und kenne meine Vorlieben.

2. Kurzatmigkeit – Körperliche Beschwerden: Mein Atem ging vor den Tantra-Massagen-Erfahrungen nur bis zu den oberen Rippen. Nun kann ich meinen Atem vom Scheitel bis zur Yoni wahrnehmen und spüren. Mein Körper atmet! Fühle mich gesund und leistungsfähiger. Bin spüriger für körperliche Prozesse und mache früher Pausen. Sorge gut für meinen Körper.

3. Grenzen setzen konnte ich gut lernen in einem Rahmen, der klar abgesteckt ist. Habe schon einige Therapiegruppen/Settings erlebt. Der klare Rahmen, die strukturierten Abläufe in den AnandaWave Seminaren halfen mir, meine eigenen Grenzen zu erkennen. Habe diesen klaren Rahmen noch nie zuvor so professionell erlebt. Struktur, klarer Rahmen, eigene Grenzen erkennen, Autorität leben!

4. Toleranter im Umgang mit anderen Menschen. Es war für mich eine große Herausforderung mich nackt zu zeigen und auch andere, mir völlig fremde Menschen nackt zu erleben. Durch die selbstverständliche, natürliche Haltung von Michaela Riedl gelang es mir, mich so zu zeigen, wie ich WIRKLICH bin, ohne Maske und Schminke. Ohne schicke Kleidung, falsche Wimpern etc… Ja, dieses Nacktsein hat mich milder und nachsichtiger gemacht. Milder und Gütiger Umgang mit anderen Menschen.

Im Ganzen gesehen waren die drei Jahre in den Seminaren von AnandaWave eine der wertvollsten, glücklichsten, nachhaltigsten Erfahrungen, die ich in meinem Leben machen durfte.

Professionell, Achtsam, Demütig, voller Liebe für das Leben leitet Michaela Riedl schon seit Jahren ANANDAWAVE. Sie hat sich großes Wissen angeeignet, hat viele, viele Menschen berührt und trägt dazu bei, dass das Leben auf der Erde menschenfreundlicher wird.

Es ist unsere Zukunft – Ein Miteinander geprägt von Freundlichkeit. Wie kann diese HALTUNG mit Prostitution, mit Unterdrückung, Zwang und Versklavung gleichgestellt werden? Da liegt ein großer IRRTUM, eine VERWIRRUNG vor.

Mögen die Verantwortlichen der Gesetzgebung für die kommende Generation weise Entscheidungen treffen. Mögen sie erkennen, dass es ein eigenes Gesetz für Tantramassage-Anbieter bedarf, dass Berührung der Geschlechtsteile nicht immer mit Prostitution gleich zu setzten ist.

Es gibt einen UNTERSCHIED – Es ist die HALTUNG dazu.

Mit einer liebevollen Haltung für das Leben,
Barbara Pletschacher, Allmannshofen, 18.08.2019

Johannes Lülsdorf

Da ich als systemischer Sexualtherapeut arbeite, weiß ich um die Wichtigkeit Deiner/Eurer Arbeit. Mehr noch, ich durfte sie am eigenen Körper erfahren (Grundausbildungsmodul 2015) und weitergeben.

Die tantrische Arbeit, oder besser gesagt die ganzheitliche sexlogische Körperarbeit, hilft Menschen entscheidend in ihren Körper zukommen, zu fühlen und ihre eigene Sexualität wahrzunehmen und zu leben. Die Arbeit als systemischer Sexualtherapeut ist nur die “halbe Miete”, denn der Körper gehört selbstredend und unbedingt zu Sexualität dazu. So weise ich immer wieder Klienten auf diese Arbeit und Möglichkeit hin, wann immer es im therapeutischen Sinne und Prozess angezeigt ist. Wo sonst können Klienten sich in einen geschützten und absichtslosen Raum begeben, um sich selbst und ihrem Körper, ihre Sexualität, zu begegnen und zu erfahren? Daher ist diese Arbeit unerlässlich und es entbehrt jeder Logik, dass die ganzheitliche sexlogische Körperarbeit dem Prostituiertenschutzgesetz zugeordnet werden soll.

Ich hoffe meine Stimme trägt dazu bei, dass diese Vorhaben gestoppt werden kann.

Johannes Lülsdorf
Sexualtherapeut

Sabine Haupt

Absichtslose Körperlichkeit – ein Teil der seelischen Gesundung

Ein Grundbedürfnis des Menschen ist es berührt zu werden. Bei Säuglingen ist der Körperkontakt eine Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung. Und auch bei Erwachsenen ist der körperliche Kontakt ein wesentliches Bedürfnis. Es ermöglicht es dem Menschen, sich selbst zu spüren und damit in seinem eigenen Körper zu Hause zu sein.

In unserer heutigen Zeit ist Körperlichkeit zwar allgegenwärtig. Jede Zeitschrift zeigt nackte Haut, im Fernsehen wird Freizügigkeit und Sexualität all überall gezeigt. Doch dabei werden Maßstäbe gesetzt, die für Menschen nur noch zum Hindernis werden, sich und ihren Körper mit einem Gefühl der Zuneigung und Achtung zu sehen. Denn mit dem heutigen Schönheitsideal, das niemand erreichen kann, werden wir alle zum Opfer. Wir müssen sogar in der Begegnung mit unserem Partner und Partnerin eine Leistung erfüllen. Dies ist nicht heilsam.

Eine absichtslose Körperlichkeit ist in unserer Gesellschaft nur noch beim Friseur möglich. Dort darf ich mich an der Kopfhaut berühren lassen, ohne dass dies einen Makel hat. Nur deshalb gehen so viele Menschen so häufig zum Friseur, da es eine Wohltat ist. Wo kann dieser Sehnsucht nach Berührung noch gestillt werden?

Während einer Tantra-Massage, einer sinnlichen Ganzkörpermassage, sind die Rollen ganz klar verteilt: Es gibt einen Empfänger und einen Gebenden. Die Empfangende, der Empfangende kann sich ganz und gar darauf einlassen, wie es ist, berührt zu werden. Sie, er lernt sich neu kennen. Hier gibt es keine Wertung, keinen Leistungsdruck. Es gibt nur ein hier sein, bei sich sein, zu sich kommen.

Ich bin Heilpraktikerin und arbeite psychotherapeutisch in meinem Auszeithaus an der Ostsee. Ich helfe Menschen, die an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen, sich nach einer neuen Ausrichtung sehnen. Ich arbeite dabei mit Formaten der transpersonalen Psychopsychologie und der buddhistischen Psychologie… und auch – wenn es passt –  mit körperlichen Berührung.

Ich möchte ein Beispiel anführen: Petra (Name ist geändert) hatte Probleme mit ihrem Körper. Sie fühlte sich zu dick, unansehnlich, unattraktiv. Sie hatte eine Scheidung hinter sich und lebte mit ihren 2 Kindern nun allein. Sie verdient ihren Unterhalt selbstständig.
Die Sehnsucht nach Berührung war so groß, genauso wie die Ablehnung ihres eigenen Körpers. Unansehnlich, zu fett, alles muss versteckt werden. Wir haben erforscht, wo die Grenzen sind und ob diese Grenzen verschoben werden können. Wie ist es mich nackt in der Sonne zu baden? Geht das auch am Strand? Wie fühlt es sich an, nackt im Meer zu schwimmen? Wie ist es, mich selbst nackt im Spiegel zu sehen? Wie ist es, mich nackt fotografieren zu lassen? Und dann: wie fühlt es sich an, wenn ich massiert werde?

In der Tantramassage wird der ganze Körper berührt und verehrt. Dabei ist es nicht wichtig, ob auch die Geschlechtsorgane ausgiebig massiert werden. Dies entscheidet der Masseur und die Empfangende, der Empfangende ganz spontan während des Massage-Ablaufs. In Petras Fall nahm der Körper die absichtslosen Berührungen wie ein Schwamm auf. Eine ganz tiefe Entspannung war nach ein paar Minuten erreicht, ein völliges Loslassen von allen „so sollte es sein“. „Ich habe mich das erste Mal in meinem Leben schön gefühlt“ war das Fazit von Petra nach der Massage.
Das war vor 2 Jahren. Bis heute hat Petra 25 Kilo abgenommen. Es war auf einmal ganz einfach, was vorher nie gelingen wollte. Sie mag sich, so wie sie jetzt ist. Sie lebt nun in einer festen Partnerschaft und erlebt eine erfüllende Sexualität. Der Aufenthalt hier im Auszeithaus war für sie rückblickend der Start in ein neues Leben.

Die Tantra-Massage-Ausbildung bei AnandaWave hat eine Berührungskompetenz in mein Leben gebracht, die es mir ermöglicht, eine gesunde Körperlichkeit meinen Klienten ganz hautnah und direkt erleben zu lassen. Nur dann, wenn es für die Klientin/den Klienten stimmt. Und nur soweit, wie es für die Gesundung möglich ist. Auch Opfer von sexueller Gewalt können sich in diesen klaren Grenzen, dieser klaren Trennung von Gebenden und Empfangenden wieder auf ihren Körper einlassen, sich wieder in ihrem Körper zu Hause fühlen.

Meine Tantra-Massage-Ausbildung ist auch ein Weg zu mir selbst. Auch ich verschiebe meine Grenzen immer weiter, da ich achtsam mit meinen eigenen Tabus konfrontiert werde. Absichtsloses Berührtsein ist inzwischen ein Bestandteil meines Lebens geworden, den ich nicht mehr missen möchte. Ich wünsche mir und allen Menschen, dass sie einen weiteren Schritt zur ganzheitlichen Gesundung gehen können, in dem die Körperlichkeit wieder in mein Leben und in das Leben aller findet.

Sabine Haupt
Heilpraktikerin

Elmar Woelm

Liebe Michaela,
zwar habe ich bislang keine eurer Seminare besucht, kenne aber deine Bücher und Filme sehr gut. Die Art, wie du Tantramassagen lehrst und vertrittst, ist eine außergewöhnlich heilsame Weise, Menschen Lebendigkeit, Körper und Sinnlichkeit zu erfahren, zu erlernen und zu vertiefen. Als Heilpraktiker für den Bereich Psychotherapie erlebe ich in der Arbeit mit Klienten immer wieder, wie viel Heilung im Bereich Sexualität noch immer nötig ist, um ein glückliches, erfülltes und kreatives Leben zu führen.

In vielen Sitzungen mit Trantramassagen von erfahrenen BehandlerInnen habe ich selbst die heilsame Wirkung dieser Behandlungen erfahren. In einigen Fällen meiner Klienten hat die zusätzliche Tantramassage einen deutlichen Heilungsschub zur Überwindung von Erregungsstörungen ebenso wie bei Ängsten und Zwängen geführt.

Ich kann nur bestätigen, dass das mit Prostitution auch nicht das geringste zu tun hat! Leider scheint es so zu sein, dass vermehrt auch das Rotlichtmilieu unter dem Fähnchen “Tantramassage” arbeitet. So sind Verwechslungen schnell vorprogrammiert. Ich hoffe sehr, dass die Öffentlichkeit, ebenso wie verantwortliche Behörden in der Lage sind, in dieser Hinsicht klar zu differenzieren.

Elmar Woelm,
Heilpraktiker für Psychotherapie

Kuno Schuch

Hier mein Statement zu (Deinen) Tantra-Angeboten:
Was Tantra-Massagen bedeuten für mich bedeuten:
Im Jahr 2012 konnte ich als Seminarteilnehmer über sieben Tage die Arbeit von Michaela Riedl (und ihrem Team) beim AnandaWave-Tantramassage-Grundseminar  kennenlernen.
Seitdem erlebte ich zudem mehrere Info-Veranstaltungen von AnandaWave
sowie ein Tantra-Tagesseminar bei einem anderen Veranstalter in Köln.

Aus meiner Sicht ist die Arbeit von Michaela Riedl geprägt von Wertschätzung für die Menschen, Achtsamkeit und Respekt.
Die Angebote basieren auf Freiwilligkeit und der Möglichkeit, jederzeit eine Pause oder ‚Auszeit‘ zu nehmen.

Tantra-Massagen bedeuten für mich einen intimen, sensitiven und gleich-
berechtigten Kontakt zwischen erwachsenen Menschen. Die Tantra-Angebote sind wertvoll, wesentlich, kostbar, wohltuend und stellen eine Bereicherung für mein Leben dar.

Kuno Schuch,
Diplom-Sportlehrer

Renate Knaup

Sehr geehrte Damen und Herrn,
ich verstehe durchaus, dass der Begriff „Tantra-Massage“ missbräuchlich auch im Rotlichtmilieu benutzt wird. Leider ist das Wort Tantra nicht geschützt. Ich glaube, niemand ist mehr darüber bestürzt über diese Auswüchse, als die Menschen, die eine rituelle Tantra-Massage als Seelenrettung oder als Heilung ihrer sexuellen Traumata betrachten.

Ich selbst habe meine erste Tantra-Massage bekommen, als ich in einer schweren Lebenskrise war. Ich war depressiv, fühlte mich entwertet und mein Selbstwertgefühl war im Keller. Ein Bekannter riet mir zu einer Tantra-Massage. Ich sollte mich an ein Institut wenden, welches auch Seminare gibt. Da würde ich sicher nicht in einer der Rotlichtmassageörtlichkeiten landen.

Nach diesen Vorgaben suchte ich mein Tantra-Institut aus. Mein Masseur war sehr einfühlsam, erklärte mir was passiert, wie ungefähr die Massage zeitlich abläuft und dass ich jeder Zeit stopp sagen müsste, wenn mir irgendetwas nicht gefällt, ich Angst bekäme oder mich in jeder Art auch immer unwohl fühlen würde.

Die Massage dauerte ca. 2,5 Stunden. Während der ganzen Massage kam es zu keinem sexuellen Kontakt zwischen mir und dem Masseur. Ich habe mich unter der Massage noch nie so gut behandelt gefühlt bzw. so sanft und liebevoll berührt. Die Betonung liegt auf „berührt“ und nicht auf „erregt“. Mein ganzer Körper war entspannt und ich fühlte mich wieder wie ein neugeborener Mensch.

Seitdem habe ich viele Massagen bekommen. Durch diese liebevolle sanfte Berührung sind meine Depressionen weg, mein Selbstwertgefühl und meine Lebensfreude sind wiederhergestellt.

Ich kenne viele Menschen, die durch die Sanftheit und die liebevolle Art der Berührung während der Tantra-Massage wieder zu einer seelischen Stabilität gekommen sind. Ich habe Männer wie Frauen nach einer Tantra-Massage weinen gesehen, da sie von der Massage so berührt waren und in ihrem Leben noch nie so liebevoll behandelt wurden. Viele dieser Menschen haben schon lange keine Streicheleinheiten mehr bekommen. Sie fühlten sich geborgen und oft an ihre Kindheit erinnert.

Es ist so wohltuend durch sanfte Berührungen ein Lebensgefühl zu bekommen, welches sonst nicht möglich ist. Aus diesem Grund besuche ich regelmäßig die verschiedensten Tantra-Seminare. Ich habe auch die Kunst der Tantra-Massage gelernt. Ich wollte wissen, wie fühle ich mich als Gebende. Es ist ein wunderbares Gefühl,  Menschen mit ihren Sorgen und Nöten helfen zu können. Über diese Themen spricht man nicht, über den Mangel an Berührung erst recht nicht. Aber die Dankbarkeit dieser Menschen zu erleben ist unbeschreiblich.

Bitte überdenken sie ob sie den Menschen mit einer Ausbildung zu einem so wichtigen Beruf wirklich die Existenzgrundlage nehmen. Menschen, die auch Seminare geben und dadurch in der tantrischen Lebensphilosophie leben, haben nichts mit Prostitution zu tun. Sie sind eine Bereicherung für eine offene freie Lebensweise. Die müsste in einer lebensnahen offenen Lebenskultur möglich sein.

Renate Knaup,
früherer Beruf: Biotechnikerin

Katrin Laux

Die Massageseminare von Michaela Riedl haben mein Leben verändert. Ich konnte meine bisherige sexuelle Biografie in einen neuen Rahmen stellen. Meine Beziehungen wurden liebevoller, mein berufliches Tun bewusster und hilfreicher für meine Klienten.

Katrin Laux,
Heilpraktikerin, Seminarleiterin

Gerd Heinz

Mein Köper hat durch die Tantramassage eine Stimme erhalten und ist nicht mehr nur ein Aufbewahrungsbehälter für meinen Verstand. Mein Körper und mein Geist samt Seele begegnen sich jetzt auf Augenhöhe und alle sind gleich wichtig.

Ich bin über 50 Jahre und seit ca. 20 Jahren mit meiner Frau zusammen. Wir haben drei tolle Kinder und unsere Ehe ist traumhaft schön.

Die Tantraseminare bei Michaela Riedl haben unser Miteinander nochmal vertieft, bereichert und auch unsere mittlerweile erwachsenen Kinder profitieren von unserer Entwicklung und wertschätzen den Umgang innerhalb unserer Familie.

So empfinde ich eine Tantramassage:
Ein Baby wird bekuschelt, wenn es weint. Als Eltern gibt man die ganze Energie, die man aufbringen kann, damit es dem Baby gut geht. Genauso ist es für mich als Empfangender einer Tantramassage:
Ich bin das (große) Baby, um das sich gekümmert wird. Ich muss nichts tun. Bedingungslose Berührungen erreichen mich und es tut mir gut, dafür keine Gegenleistung erbringen zu müssen.

Ich fühle mich jetzt nach diesen Jahren mit den Erfahrungen von Tantramassagen und verschiedenen Tantra-Seminaren bei Michaela Riedl, ausgeglichener und ganzheitlich glücklich.

Ich erlerne derzeit die Tantramassage und empfinde die Techniken als „schnell erlernbar“ – die Prozesse der Empfindungen, Wertschätzung der Berührungen, eigene Blockaden und Baustellen zu erkennen und sich neu zu orientieren – das und vieles mehr, ist der Mix, der so wichtig für mich ist und die Tantramassage ist dadurch so viel mehr als „nur eine Massage“.

Gerd Heinz
Teamleiter Werbeagentur

Coco Heinz

In meinen Massagen stelle ich meinen Körper nicht zur Verfügung, es findet weder Oral- noch Geschlechtsverkehr statt. Ich werde von meinen Gästen zu keinem Zeitpunkt wechselseitig berührt. Eine Bestellung nach dem Motto „Ist die Massage mit Happy End?“ gibt es nicht. Während den Massagen hat mein Gast die Augen geschlossen, sodass auch äußerliche Reize in diesem Setting völlig unerheblich sind.

Es geht um das „Sich selbst Spüren“ und ohne Ziel vor Augen, eine sinnliche Wellness Massage für den ganzen Körper zu genießen und wundervolle Aspekte mit in den Alltag nehmen zu können und diese zu integrieren.

Ich habe eine 2-jährige professionelle Ausbildung bei AnandaWave – Michaela Riedl, erfolgreich absolviert und bilde mich zum Thema „Sexuelle Kultur“ fortlaufend weiter.

Hier einige Feedbacks meiner Gäste, die aufzeigen, wie wertvoll, wertschätzend und belebend die Tantramassage wirken kann und wie weit entfernt das Prostitutionsschutzgesetz hierauf anzuwenden wäre:

Liebe Coco,
danke für Deine Zeit, Deine Berührungen, Dein liebevolles Annehmen, Dein Verstehen.
Unsere Begegnung habe ich als eine gemeinsame spirituelle Wegstrecke empfunden, die mich auf allen Ebenen zutiefst berührt, bewegt, bereichert hat.
Die Schönheit und Intensität des Erlebten ist schwer in Worte zu fassen.
Es war wundervoll. Die Energie Deiner Hände, Deines Körpers, ja auch die Schwingungen Deiner Seele habe ich noch den ganzen Tag sehr intensiv gespürt und war in Trance. Und spüre es noch heute. Auf diesem Weg möchte ich noch viel mehr entdecken und erfahren.
Eine der tragenden Empfindungen neben Deinen Berührungen und Deiner Wärme waren die Düfte. Die Düfte des Raumes, der Situation, Deines Körpers. Sie vermischten sich mit allen anderen Wahrnehmungen zu einer großen Einheit.
Eine Einheit, die Selbst-Annahme möglich machte. Und Selbst-Annahme ist Welt-Annahme.
Annahme dessen, was ist. Hier und jetzt. Sonst nichts. Der Raum darüber ist leer, ist nicht mehr.
Meine spirituelle Suche war bislang eine rein geistig-intellektuelle. Ihr fehlte die leibliche Ergänzung um ganzheitlich zu werden. Das verstehe ich nun.
Danke! Uwe

Liebe Coco,
vom Getriebenen zum Menschen zum Engel in 90 Minuten. Was für eine Metamorphose! Lust kann gelernt werden und lernen kann lustvoll sein. Das gelingt durch Deine Präsenz, durch die Leidenschaft für das, was Du tust und durch Deine bedingungslose Zuwendung. Deine Erfahrung und Dein Selbstbewusstsein tun mir gut. Mein neu gewonnener Blick auf Nähe, Liebe und Ekstase hat mich bereits verändert. Ich werde Mensch, wo ich bisher Getriebener war. Das tut auch mir und meiner Liebsten gut, denn wo sich schwieriges Terrain gebildet hat, tritt Ruhe und Gelassenheit ein. Nach 90 Minuten mit Dir fühlte ich mich wie ein Engel. Goodbye – Ich schweb‘ dann mal nach Hause.
U-Man

Liebe Coco,
es ist mir ein großes Anliegen, Dir auf diesem Wege meine Dankbarkeit zu übermitteln. Deine Tantra-Massagen haben mich in meinem Prozess, mehr im Innen als im Außen zu leben, elementar unterstützt. Mit Deiner Hilfe ist es gelungen, dass ich bei der Massage ganz bei mir sein kann, nur annehmen darf und nichts zu geben brauche. Außerdem hast Du mich erfolgreich angeleitet, meine Wünsche zu äußern und damit ehrlich auch zu mir selbst zu sein.
Das alles verleiht mir eine Freiheit, die ich bisher nicht gekannt habe und die für mich eine große Erfüllung und nachhaltig wohlige Befriedung auslöst.
In großer Dankbarkeit!
Klaus

Coco Heinz,
TV-Redaktionsleiterin/ Head of Casting, Tantramasseurin

Markus

Als meine Frau 2016 vorschlug, dass wir ein Tantraseminar besuchen war die Sexualität in unserer Ehe ziemlich am Boden. Bedingt durch einen unerfüllten Kinderwunsch war es nur noch lästige Pflicht und Druck – keine Freude, kein Verlangen. Unsere Ehe drohte daran zu zerbrechen.

Durch die Tantraseminare, die wir seitdem besuchen, konnten wir wieder lustvolle Sexualität in unseren Alltag integrieren. Die Übungen halfen uns, dass eine Lust auf Berührung in unsere Ehe zurückgekehrt ist, wie es selbst vorher nicht da war. Weit weg von irgendeinem Leistungsdruck! Ich glaube, ich kann sagen, dass Tantra unsere Ehe gerettet hat und die Verbindung zwischen uns gestärkt hat.

Das war aber noch nicht alles. Ich war 2017 knapp vor dem Burnout. Und eine verstärkte Teilnahme an Tantraseminaren und die Übungen darin haben mich zu mir gebracht. Ich spüre mich jetzt – bin nicht mehr eine funktionierende „Maschine“ und kann meinen Beruf wieder mit voller Energie ausleben. Das hätte mir eine Psychotherapie nicht gebracht.

Markus
Bereichsleiter Personal einer Bank mit 250 Mitarbeitern

Marcel Dressel

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Marcel Dressel, ich bin 33 Jahre alt und arbeite als Dipl.-Ing. Maschinenbau in meiner Funktion als Kundenbetreuer in der Automobilindustrie.

Ich möchte Ihnen nachstehend erläutern, was die Tantramassage für mich in den vergangenen vier Jahren bedeutet hat. Meine Sichtweisen sollen Ihnen exemplarisch aufzeigen, welche Bereicherungen ich erlebe. Ich möchte Ihnen veranschaulichen, warum die Tantramassage ein fester Bestandteil unserer freien Gesellschaft sein sollte. Ich möchte Ihnen aufzeigen, welches große Potential für unsere Gesellschaft mit dem Angebot von professionellen Tantramassagen und Seminaren der Themengruppen „Tantramassage“ & „tantrische Begegnung“ besteht.

Kurzum vorweg zusammengefasst zum Potential von professionellen Tantramassagen, sowie Seminaren der Themengruppe „Tantramassage“ & „tantrische Begegnung“ in unserer Gesellschaft:

Die Menschen können sich leichter erinnern, wer sie sind und was sie auch brauchen.
Die Menschen können sich inspirieren, wie sie ihr gesellschaftliches Miteinander durchdringend liebevoller wahrnehmen sowie gestalten können.
Die Menschen können sich inspirieren, größere Wertschätzung für sich selbst und andere zu vergegenwärtigen.
Kann sich eine Gesellschaft positiv stabil weiterentwickeln, in der verschiedene Möglichkeiten gegeben werden, größere Liebe zu sich selbst und zu anderen aufzubauen? Diese Möglichkeiten sollten m. M. nach Förderung erfahren.
Ich möchte das für mich größte Potential der Tantramassage vorangestellt ausführlicher im Kernzusammenhang beschreiben:

Stellen Sie sich die wohl intensivste Liebe vor, die Ihnen je entgegengebracht wurde! Erinnern Sie sich an die bedingungslose Liebe Ihrer Eltern? Verspüren Sie dieses zutiefst wohlig warme Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit angesichts bedingungsloser Hingabe? Sie haben sich in der selbstverständlichen Akzeptanz Ihres Seins rundum gewogen gefühlt. Die Geschehnisse um Sie herum waren vollumfänglich ehrlich und aufrichtig auf Ihr Wohl ausgerichtet. Sie waren noch sehr jung und die Gedanken waren frei, frei von Hemmungen oder gedanklichen Irritationen und damit offen, jede Interaktion Ihres Umfelds als absichtslos, erwartungsfrei aber voller Absicht zu Ihrem Glück anzunehmen. Sie hatten noch kein anerzogenes Gefühl von Scham oder moralischen Wertevorstellungen aus Gesellschaft oder Religion. Ihre Empfindungen und Gedanken waren z. B. noch frei von Vorbehalten, Selbstkritik oder möglichen Konsequenzen der eigenen Wirkungsweise.  Die Welt um Sie herum erlebten Sie als viele kleine Wunder mit einer durchweg positiven Grundfärbung und großer Begeisterung zu allen Details. Sie beobachteten den Wasserfluss aus der Gießkanne oder das Blätterspiel im Wind und verspürten sich selbst mit tiefem Glück bei innerer Zufriedenheit als ein Teil dieses Lebens. Natürliche Unbefangenheit trug Sie als Quelle an Energie alles zu erkunden und zu erleben. Und stets nährte Sie Ihr Umfeld mit liebevoller Achtsamkeit.

Diese verschiedenen tiefen Gefühlswelten werden dem Empfänger einer Tantramassage eröffnet.

Ein Ziel einer Tantramassage ist es, jeden willkommen zu heißen, vollkommen so willkommen zu heißen, exakt so wie er ist. Jeder soll daran erinnert werden, dass er Mensch ist und dass er als Mensch genau so richtig ist, wie er ist. Es gibt kein falsch, sondern nur das „DU“ als perfektes Wesen, wie es zu sehen ist. Jeder darf in seinem Ganzen begriffen werden, „wie er/sie gemeint ist“.  Innerhalb einer Tantramassage wird die tief im Menschen verankerte Sehnsucht nach Sinnlichkeit und Nähe angesprochen. Jeder wird mit seinen ursprünglichen, innersten Empfindungen und Bedürfnissen wahr- und ernstgenommen. Tantra verbindet, ehrt, respektiert wertschätzt. Jeder hat innerhalb der Tantramassage als Empfänger die Chance, sich vollständig der angebotenen Spürwelt hinzugeben. Die körperliche,  ganzheitliche Erfahrung unsere Sexualität wird nicht ausgeschlossen, sondern annehmend als untrennbaren, wichtigen Teil von uns gefeiert, aus dem wir die größte Lebensenergie schöpfen. Tantra ist absolut klar, kraftvoll, zutiefst nah, rituell, heilig sowie heilsam für den Empfänger und den Masseur. Es fügt zusammen was zusammengehört, für diesen einzigen relevanten Moment, gerade weil es in Beziehung setzt, weil es Verbindung in einer Tiefe möglich macht, die unsagbar ist. In der derart nahen Berührung des Tantrarituals werden Räume und Möglichkeiten im Fühlen, Spüren und damit im Sein eröffnet, die zuvor undenkbar waren. Man begegnet sich in einem Raum aus Respekt, Akzeptanz und Vertrauen.

Mit 29 Jahren habe ich angefangen die Bewusstseinshaltung Tantra zu erkunden und bald auch angefangen, die Tantramassage kennen zu lernen.  Die Tantramassage als eine sehr lebendige und ehrliche Art der Spiritualität, bietet mir sehr viele Facetten sowie Entwicklungsmöglichkeiten. Ich bin grundlegend zu tiefst euphorisiert, wie viele positive Aspekte von meinem Weltbild zu den Erwartungen an das Leben im tantrischen Sein vereint werden und mir noch klarere Betrachtungsweisen ermöglichen.

Auf der bisherigen Reise:

  • habe ich verschiedene Seminare der Profiausbildung zum Tantramasseur (gemäß TMV) bei AnandaWave gemacht,
  • habe ich unerwartet mein Selbstverständnis und meine Souveränität in besonderer Weise weiterentwickelt,
  • habe ich in nur kurzer Zeit in und um Seminare sehr viele wundervolle Menschen in meinem Leben begrüßen dürfen,
    – (A) gegenüber denen ich mich ausdrücken und zeigen konnte, wie noch nie Menschen in meinem bisherigen Leben,
    – (B) mit denen ich mich sehr intensiv zu Themen des Lebens allgemein und zur Sexualität austauschen konnte, wie noch nie mit Menschen in meinem bisherigen Leben und
    – (C) denen ich mit großer Liebe in wundervoller Nähe und Verletzbarkeit begegne, mit Blick auf das Wesen sowie unseren Körper.

Nachstehend habe ich verschiedene Aspekte meiner Erfahrungen und Wahrnehmungen im Erleben, Geben und Nachspüren der Tantramassage vereinzelt aufgelistet, wie sie vielseitig mein Leben nachhaltig bereichert bzw. verändert haben. Es geht im Wesentlichen um bewussteres Sein, Erleben meiner Umwelt (Lebewesen, Dinge) und Interagieren mit Allem in einer liebevolleren Grundhaltung der Gewissheit von elementarer Verbundenheit sowie der Beständigkeit des Wandels.

Tantra bzw. die Tantramassage (Begegnungs-/Berührungsritual) …

  • ist für mich die mutige Suche nach dem, was mich davon abhält wirklich frei zu sein und dann die tolldreiste Entscheidung diesen Illusionen in mir die Aufmerksamkeit und damit die Nahrung zu entziehen.
  • hilft mir mich in Demut den Mitmenschen und dem Leben gegenüber zu üben.
  • setzt meinen egoistischen Grundimpulsen eine bewusst dienende Grundhaltung entgegen.
  • stellt mir die Frage zur Selbsterkenntnis, wie ich leben kann, so dass mein Leben voller Liebe, Schönheit und Erfüllung ist.
  • erinnert mich, was wir als Menschen, bei allem Wirken in den heutigen Systemen und mehr oder weniger selbst auferlegten Sach- bzw. Statusbedürfniszwängen, noch sind und was wir noch brauchen.
  • bietet mir im und neben dem ganzheitliches Verehrungsritual einen Weg zur Selbsterkenntnis und Selbstehrlichkeit.
  • schult mich zu einem höheren Maß an Sensibilität für Bedürfnisse.
  • vergrößert meine Fähigkeit anzunehmen und auch Schönheit in aller Unvollkommenheit zu sehen.
  • schärft meine Wachsamkeit für das Wohlergehen.
  • bietet mir einen Leitfaden zu einem genussvollen, sinnlichen Leben.
  • ist für mich ein Weg zur Selbsterkenntnis mit der Möglichkeit zur Interaktion, um mich selbst in anderen Menschen zu spiegeln, zu erkennen und den Weg gemeinsam zu bestreiten.
  • spielt mit der wilden Sexualität und bändigt gleichermaßen.
  • ist für mich die Hingabe zur Sexualkraft.
  • ermöglicht dem Empfänger, innerhalb der Passivität, trotz aller sexueller, aufkochender Energie bei der innersten Wahrnehmung der eigenen Gefühle zu bleiben.
  • schenkt dem Empfänger körperliche Ruhe, emotionalen Frieden und mentale Klarheit.
  • hilft mir die wohl stärkste Urkraft zu erleben und zur Quelle täglicher Energie sowie Lebensfreude zu transformieren.
  • gibt meiner freien, unzensierten Lust Raum, um sie zu entfalten, zu steigern und voller Kraft zu erkennen sowie zu erleben.
  • ist für mich nicht nur eine sinnliche, erotische und energetische Massage, sondern eine Berührungskunst.
  • erweitert mein Bewusstsein zur Identifikation der innersten Bedürfnisse/Sehnsüchte hinter den Masken.
  • erdet meine Sexualität als das Natürliche ohne Überfrachtungen zur Lebensnähe.
  • gibt mir eine weitere Plattform, eine reiche und bunte Sexualität zu erleben.
  • hat mich weiter animiert, meiner Sehnsucht, das Leben mit einem Maximum an Genuss zu füllen, Verwirklichung zu geben

Marcel Dressel
Dipl. Ing. Maschinenbau in Funktion als Kundenbetreuer in der Automobilindustrie

Kerstin Sobolewski

Mein Name ist Kerstin Sobolewski, ich bin Physiotherapeutin.
Ich interessiere mich seit 2018 für Tantra und habe in diesem Jahr das Grundseminar bei Michaela Riedl besucht.
Es war eine sehr wertvolle Zeit der Berührungskunst, die mich und auch mein Gegenüber genährt und erfüllt hat. Meine Hemmschwelle der absichtslosen Berührung eines Menschen, besonders eines Mannes konnte ich sehr herabsetzen, aber auch ich als empfangende Frau, habe absichtslose Nähe und Berührung erfahren.

Die Betrachtung des Menschen als Ganzes war sehr wertvoll für mich, ich konnte alte verkrampfte und verklemmte Regeln der Erziehung loslassen.
Das ist für meine persönliche Entwicklung und für neue Beziehungen eine große Freiheit, den Menschen mit seinen Verletzungen und seiner Vergangenheit besonders in sexueller Hinsicht besser zu verstehen und anzunehmen. Insgesamt fühle ich mich als Frau in meiner Weiblichkeit geehrt und gesehen und kann in eine Beziehung mit einem Mann viel entspannter und authentischer gehen.
Auf jeden Fall möchte ich diesen Weg für meine persönliche Entwicklung weitergehen, auch um die große Kunst der Berührung zu verschenken, zum Wohle von mir und aller Beteiligten.

Sobolewski Kerstin,
Physiotherapeutin

Dennis Lautenbach

Stellungnahme zu AnandaWave (in Ausbildung zum Tantramasseur TMV bei AnandaWave)

Ich bin Dennis Lautenbach und aus vollem Herzen Tantramasseur. Als Tantramasseur wirken zu dürfen ist für mich eine immens wichtige Herzensangelegenheit.

Für mich entdeckt habe ich diese Anfang 2018, als ich bei meiner ersten professionellen Tantramassage seit fast zwanzig Jahren endlich wieder das Vertrauen fand, mein Herz zu öffnen. Es war verschlossen durch den Verlust meines Bruders im Jahr 1999 durch einen tödlichen Motorradunfall.

In der Tantramassage habe ich meinen Weg gefunden, traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten. Die Liebe und das Geborgenheitsgefühl, das ich erfahre, das Angenommensein, wie ich bin, sind für mich in jeder Begegnung berührend und heilsam.

Aus diesem Grund habe ich mich Mitte 2018 dazu entschieden, selbst Tantramasseur zu werden. Seitdem befinde ich mich in Ausbildung bei AnandaWave zum zertifizierten Tantramasseur nach den Richtlinien des Tantramassageverbandes. Im September werde ich diese mit der theoretischen Prüfung abschließen und dann ca. 6000 Euro investiert haben. Für mich die bisher sinnvollste Investition in meinem Leben und in mich.

In meinem Hauptberuf arbeite ich als Entwicklungsingenieur bei der Daimler AG und bin sehr, sehr gut bezahlt. Finanziell bin ich absolut unabhängig von meiner Tätigkeit als Tantramasseur.

In zwei Instituten massiere und berühre ich Menschen auf Anfrage. Wenn bei mir eine Massage gebucht wird, dann freue ich mich, wie ein kleines Kind und bin zutiefst dankbar, dass ich einem Menschen Berührung und Geborgenheit schenken darf. Komme ich in einem der Institute an, heißen mich warmherzige, offene, freundliche, hilfsbereite Menschen willkommen. Die beiden Teams und deren Leitungen sind herzensgute Seelen. Es ist der menschlichste Umgang, den ich in meinem bisherigen Berufsleben kennengelernt habe.

Michaela Riedl vermittelt in ihren Seminaren und Vorträgen mit ihrem Wesen und ihrem Herzblut die Natürlichkeit zur Sexualität und den Umgang mit dem eigenen Körper und den eigenen Bedürfnissen auf unbeschreiblich schöne Art. Sie und ihr Team schaffen auf wundersame Weise eine Atmosphäre, in der noch vor kurzem wildfremde Menschen sich im Handumdrehen sehr nah und vertraut sind. Hier wird der Raum geschaffen, sich zu öffnen, Vertrauen zu finden, frühere Verletzungen an die Oberfläche kommen zu lassen und dadurch eine Chance zur Heilung zu geben.

Menschen, die an Seminaren von AnandaWave teilnehmen, werden im Endeffekt befähigt, ein glücklicheres Leben führen zu können. Beziehungsfähig zu werden, für die eigenen Grenzen und Bedürfnisse einstehen zu können – und zwar in allen Lebensbereichen, nicht nur im sexuellen. Dies geschieht auf sehr friedvolle Weise.

Bei keinem der zahlreichen Seminare, bei denen ich als Teilnehmer dabei war, gab es einen lautstarken Konflikt. Es herrscht ein Umgang und es wird vorgelebt, wie gewaltfrei kommuniziert und ein gemeinsamer Konsens gefunden werden kann. Diese Philosophie des Umgangs miteinander wird vom Team vorgelebt. Das war schon als Teilnehmer spürbar.

Bei mittlerweile drei Seminaren durfte ich das auch auf der Seite des Teams als Assistenz/Co-Leitung erleben. In keinem anderen Berufsfeld habe ich in meinem bisherigen Berufsleben einen solch menschlichen, achtsamen und liebevollen Umgang miteinander erlebt. Hier dürfen Fehler passieren, es wird konstruktiv darauf reagiert. Die Meinung jedes einzelnen wird gehört und berücksichtigt. Jeder ist für jeden da, achtet die Bedürfnisse und Grenzen der anderen. Ich habe keine einzige Situation erlebt, in der jemand laut wurde oder es gar einen Streit gab. Das wirkt auf die Teilnehmer.

Auch unter den Teilnehmern habe ich in keinem der vielen Seminare je einen Streit erlebt. Jede Situation, in der eine Klärung notwendig wurde, konnte gewaltfrei und friedvoll zwischen den betreffenden Menschen ablaufen.

Meine Tätigkeit als Entwicklungsingenieur bezeichne ich als Arbeit. Meine Herzensangelegenheit meines Wirkens als Tantramasseur und mittlerweise auch als Teil des Ausbildungsteam von AnandaWave empfinde ich als Berufung, die mein Herz erfüllt.

Für detailliertere Informationen hören Sie bitte den Podcast Dakinimassagen, Folge 39, Interview mit Dennis

Dennis Lautenbach,
Entwicklungsingenieur Daimler AG

Dr. David Feichter

Liebe Michela Riedl,
liebes Tantramassageteam,

in meinem Beruf als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater ist man oftmals sehr gestresst und unter Druck, was sich sicherlich auch auf das psychosomatische Gesamtbefinden auswirkt.

Bei Besuch des Tantramassagekurses in Köln habe ich eine äußerst wertvolle Erfahrung gemacht, welche mich auch nachhaltig positiv beeinflusst hat.

Es ging vorrangig um emotionale Berührung, Gespräche in der Gruppe und der damit zusammenhängende Erfahrungsaustausch, Anregungen für das psychosomatische Wohlbefinden und was man praktisch tun kann, um dieses Gleichgewicht zu erlangen.

Die Ganzkörpermassagen im Sinne der Tantramassage habe ich als absolut besten Weg empfunden, um sich selbst und die Mitmenschen auf emotionaler und körperlicher Ebene besser zu verstehen und die Natürlichkeit des Menschen gut und positiv anzuerkennen und zu leben.

Kurz gesagt, die Tantramassagen und das Gesamtbild vom Menschen, welches damit vermittelt wird, hatte für mich mit Sicherheit therapeutischen Charakter, das weitaus Beste, was ich bisher erfahren habe. Noch heute, Jahre nach dem Besuch des Kurses, zehre ich von diesen Erfahrungen, es hat meine Einstellung zu anderen Menschen positiv beeinflusst, ich bin offener geworden, sehe emotionale und körperliche Zusammenhänge, speziell auch im sexuellen Bereich, viel besser und facettenreicher.

Die Aspekte der Sexualität, welche im Zuge der Tantramassagen vertieft werden, entsprechen absolut der Natürlichkeit des Menschen und führen zum Ursprung dieser Bedürfnisse zurück (diese Natürlichkeit geht leider durch medialen Einfluss oftmals verloren und durch nicht fachgerechte Sichtweisen).

Alles in allem war das Tantramassageteam um Michela Riedl das Beste, was ich kennenlernen dufte, eine tiefgründige Toperfahrung, um die Beziehungen zu sich selbst und anderen Menschen viel besser zu verstehen und zu leben.

Besten Dank nochmals und liebe Grüße!
Dr. David Feichter

Martin Hahn

Sehr geehrte Damen und Herren,

mir ist mitgeteilt worden, dass Sie, als “Amt für öffentliche Ordnung, glückspielrechtliche Angelegenheiten und Bordelle” nunmehr gegen offizielle Tantra-Schulen angehen, da Sie die dort angebotenen Seminare fälschlicherweise als “Prostitutionsveranstaltungen” betrachten möchten.

Ich, Martin Hahn, Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik (FH) und derweil Senior Data Engineer bei einem öffentlichen Arbeitgeber, muss hierzu deutlich Stellung beziehen:

Ich muss sagen: Selten war ich über einen Schritt so entsetzt wie über diesen. Diese Herangehensweise mag in dem noch rückwärtsgewandten Bayern hier und da denkbar sein, aber in einem aufgeklärten Staat im 21sten Jahrhundert hat eine solch krasse Fehleinschätzung durch Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst keinen Platz.

Nur schonmal zum deutlichen Nachlesen für Sie: Ich bin noch nie zu einer Prostituierten gegangen, auch werde ich das wohl nie tun. Allerdings habe ich vor einiger Zeit ein einwöchiges Tantramassage-Seminar einer Schule besucht, die nach den Prinzipien des deutschen Tantramassage-Verbands e.V. lehrt, und dabei extrem viel über meinen wie auch den weiblichen Körper gelernt. Niemals würde ich diese Erfahrung missen wollen, so hilfreich ist sie im respekt- und liebevollen Umgang mit meiner Partnerin schon gewesen.

Merken Sie es denn wirklich nicht? Prostitution heißt: “Da verkauft jemand seinen Körper für sexuelle Handlungen, das Ziel der Handlung steht in der Regel fest, der Respekt vor einen anderen Körper ist verschwindend gering”.

Tantramassage-Seminare aber sind: “Schulungen zum Erlernen von Langsamkeit, Respekt vor dem anderen Körper, Massage an jeder Stelle des menschlichen Körpers; zum (Wieder-)Erlernen von Lust an der Sexualität ohne jede Fixierung auf ein >>Ziel<<“.

Es ist ein so unglaublich großer Unterschied, dass ich glauben muss, dass Sie überhaupt keine Ahnung haben, was Sie da eigentlich vorhaben. Abgesehen davon, dass auch hier Menschen nackt sind, kann ich mir nur wenig vorstellen, was noch weiter weg ist von jeglicher Prostitution. Im Gegenteil

sogar: Ich würde JEDEM Menschen ein solches Seminar ans Herz legen, sobald er reif genug ist, sich in einer solchen Weise fallen zu lassen (grob ab vielleicht 25-30 Jahren).

Ich kann mir nur einen Grund vorstellen, wieso Sie auf dieses schmale Brett gekommen sind, Tantramassage Schulungen als Prostitution abzustempeln: Der Begriff “Tantra” ist unglücklicherweise nicht geschützt. Wenn also jemand aus dem Rotlicht-Bereich nebenbei “Tantra” anbietet, kann ihm oder ihr das nicht verboten werden. In dem Fall handelt es sich möglicherweise tatsächlich um Prostitution, sicher dann, wenn ein “Happy End” angeboten wird.

Wenn Sie Ihre Spürnase dahingehend entwickeln, verstehen Sie sicherlich den großen Unterschied zwischen Seminaren, die nach offiziellen Richtlinien des deutschen Tantramassage-Verbands abgehalten werden (Menschen lernen dort wie gesagt höchst wertvolle Dinge über ihren eigenen Körper, ihre Fähigkeiten einfühlsam zu sein und über den Körper des Anderen) und eben der Prostitution auf der anderen Seite.

Verstehen Sie mich nicht falsch, Ihre Aufgaben sind wichtig und sicherlich führen Sie sie auch in den allermeisten Fällen korrekt aus, doch in diesem Falle sind Sie auf einem fatalen Irrweg. Sollten Sie daran festhalten, muss ich mir rechtliche Schritte vorbehalten, da ich mich in dem Falle stark in meiner persönlichen Entfaltung und menschlichen Würde eingeschränkt (ja, das Erlernen und Ausüben respektvoller Berührung gehört dazu) bzw. angegriffen fühle (Artikel 1 und 2 unseres Grundgesetzes).

Freundlichen Grüße,
Martin Hahn

U. R.

„Am 13.02.2019 bin ich vom „Amt für öffentliche Ordnung, glücksspielrechtliche Angelegenheiten und Bordelle“ der Stadt Köln aufgefordert worden, ein Prostitutionsgewerbe anzumelden, da unsere Seminare nun als Prostitutionsveranstaltungen betrachtet werden.“  (M.Riedl, Gründerin und Inhaberin von AnandaWave, in einem Mail-Rundschreiben vom 16.8.2019)

Hierzu möchte ich als häufiger Gast von AnandaWave Stellung beziehen: Das „Prostituiertenschutzgesetz“, welches wohl als Anlass für die Bewertung von AnandaWave als bordellähnliche Einrichtung herhalten muss, wird in Inhalt und Form in keiner Weise der Zielsetzung dieses auf Ganzheitlichkeit und Ausbildung basierenden tantrischen Instituts gerecht.  Wer die „Kleine Einführung in die Welt des Tantra“ auf der Homepage liest, spürt und erkennt sofort, dass diese „tantrische Massagewelt“ mit der „Welt der Prostitution“ nichts, aber auch gar nichts, gemein hat. Das ProstSchG ist, wie der Name ja schon signalisiert, zum Schutz von Prostituierten gegenüber ihren Kunden verabschiedet worden. Hier geht es vor allem um die Gesundheit Prostituierter vor ansteckenden Krankheiten in der Folge sexueller Handlungen.  Genau diese Übertragung ansteckender Krankheiten ist bei der Ausübung tantrischer Massagen bei AnandaWave durch die Art der Massage und die Regeln, an welche sich die Massierenden halten müssen (und auch streng halten), völlig ausgeschlossen. Jeder Gast wird in der Erstbegegnung zum einen auf die absolute Passivität in der tantrischen Begegnung hingewiesen, zum anderen auf das Tabu von oralem Sex und Geschlechtsverkehr. Es darf nicht verschwiegen werden, dass die tantrische Massage die Möglichkeit des weiblichen und männlichen Orgasmus nicht ausschließt, da Sexualität/sexuelle Kraft eben in dem ganzheitlichen Ansatz der Tantra-Massage nicht tabuisiert wird, sondern als Teil einer gesunden Persönlichkeit gesehen wird, die sich im Einklang von Körper und Geist manifestiert (oder, wie es in tantrischen Zeugnissen formuliert wird: als Abbild „göttlicher Schönheit und Liebe“). Bei ALLEN Besuchen, die mich in den vergangenen 10 Jahren zu AnandaWave geführt haben, wurde NIE gegen diese Prinzipien verstoßen. Den intensiven Austausch mit den Massierenden im Gespräch und die achtsame Tantra-Massage habe ich immer als große Bereicherung und als großes Glück empfunden, mit einem nicht weniger großen Dankbarkeitsgefühl gegenüber dem hochprofessionellen Team. Auch der kurze Einblick in ein Wochenendseminar hat mich darin bestärkt, dass unter der kundigen Schulung durch das Leitungsteam die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von AnandaWave auf höchstem Niveau ausgebildet werden.

U. R. (Lehrer im Ruhestand)

Rolf Müller

Hallo Michaela,
da ich seit vielen Jahren die Tantra Massage bei Ananda Wave genieße, möchte ich einen kleinen Beitrag zum Thema Prostitutionsgewerbe einbringen.

Da ich von meinem Beruf her gewohnt bin, mit wenig Text viel Information rüber zu bringen, habe ich mich entschieden, das Thema in einer Tabelle darzustellen. Die Themen habe ich nicht gewichtet, sondern alphabetisch aufgeführt. Ich denke das Thema muss aufbereitet werden, um den Behörden eine Orientierungshilfe zu bieten.

Thema Tantra-Massage Prostitution
Ambiente ansprechend, harmonisch nüchtern, kalt
Atmosphäre vertrauensvoll, offene,
wertschätzende Grundhaltung.
missachtend, kühl
Ausbeutung durch Zuhälterei nein häufig
Empfehlung durch Therapeuten ja nein
Freiwilligkeit der Akteure 100% nicht immer gegeben
Gefahren keine Gefahr Risiko verbaler und körperlicher Gewalt bei Verrichtung im Freien
Gesundheit keine Gefahr Gefahr von Geschlechtskrankheiten
Hilfestellung bei sexuellen Problemen gehört zum Angebot wird nicht angeboten
Kleidung der Akteure dezent, würdevoll aufreizend, animierend
Kondompflicht nicht erforderlich erforderlich
Motivation Menschen zu helfen Geldverdienen
Nachhaltigkeit Entspannung wirkt lange nach Entspannung wirkt nur kurzzeitig
Nachkobern Massageart, Dauer und Preis sind
bekannt, daher kein Nachkobern
häufig
Outing Gesellschaftlich anerkannte Tätigkeit bedeutet soziale Isolation
Personen, ausführende Frauen und Männer ab 25 Jahren Frauen und Männer ab 18 Jahren
plus Minderjährige
Qualifikation Zertifizierung nach
Tantramassageverband
keine
Reklamation wird angenommen und beantwortet nicht möglich
Schutzbedarf wegen nicht erforderlich Ausbeutung
körperliche Gewalt
sexuelle Gewalt
organisierter Kriminalität
Outlaw Motorcycle Gangs
Sexuelle Handlungen Lingam-, Yonimassage
kein Geschlechtsverkehr
gesamte Bandbreite
sexueller Handlungen
inkl. Geschlechtsverkehr
Umgangston respektvoll, vertrauensvoll häufig respektlos, unfreundlich
Weiterbildungsangebote Seminare, Workshops keine
Ziel Tiefe Entspannung durch Berührung Geschlechtstrieb befriedigen

Wenn ich mir die Vergleichsliste anschaue, sehe ich bemerkenswerte Unterschiede.

Der Gesetzgeber muss zwischen Tantra-Massage und Prostitution unterscheiden. Alles Andere ist eine Ohrfeige für alle Menschen, die sich mit Körperarbeit befassen. Der Staat etikettiert sonst Tantra-Masseure und -Masseurinen als Prostituierte. Was für eine Fehleinschätzung und Beleidigung.

Es muss im Gesetz eine klare definierte Abgrenzung geben. Für die praktische Durchführung der Unterscheidung ist es ein Leichtes, nach dem Ausbildungsnachweis zu fragen. Massagestudios die diesen Nachweis nicht führen können, fallen dann zwangsläufig unter Prostitution.

Namasté
Rolf Müller
Maschinenbau-Ingenieur

Michael Stoll

Bevor ich zu dem Grundseminar im Herbst 2017 von Michael Riedl ging, hatte ich von Tantra keine Ahnung. Weder hatte ich zuvor eine Tantramassage bekommen, noch mich in irgendeiner Form damit beschäftigt. Ich wurde einfach von einer guten Freundin gefragt, ob ich Zeit hätte mitzukommen. Ich fühlte mich damals gestresst und leer und ich dachte, es sei vielleicht eine gute Idee mitzufahren.

Also meldete ich mich an und bekam eine lange Liste zugeschickt, was ich denn mitbringen sollte. Die meisten Sachen musste ich mir noch kaufen. Was für ein Aufwand dachte ich noch bei mir.

Dann kam der große Tag. 30 fremde Gesichter (Männer und Frauen gleichverteilt), plus Seminarleitung & Co. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt immer noch keine Idee was kommen würde. War aber neugierig.

Nach Kaffee und Kuchen traf man sich in großer Runde und jeder sollte erzählen, warum er hier war. Allesamt spannende und berührende Geschichten. Ich hatte nur eine diffuse Ahnung, dass ich endlich wieder mehr bei mir sein und „meine Kopflastigkeit“ loswerden wollte. Das sollte mein Thema werden.

Die ruhige und freundliche Art von Michaela mochte ich von Anfang an. Sie schaffte eine Atmosphäre, wo jeder er/sie selbst sein konnte, ohne sich zu fürchten.

Am Tag danach gab es eine erste Begegnungsübung und wir sollten umhergehen und vor einer anderen Person stehenbleiben und ihr in die Augen schauen. Prompt liefen meiner Gegenüberfrau die Tränen. Wie konnte das sein? Ich konnte mich nicht daran erinnert, jemals zuvor so innerlich berührt worden zu sein.

Danach ging es dann los, dass wir in der Ganzkörpermassage angeleitet werden sollten. Jeder sollte sich einen Partner suchen. Da ich wohl etwas zu lange zögerte, und einige der Frauen sich lieber untereinander massieren wollten, blieben also ein paar Männer übrig. Also erfolgte meine erste Übung, „Ankommen und Begrüßung“ mit eine Mann. Das war eine so liebevolle Begegnung, wie ich sie unter Männer nicht für möglich gehalten hätte. Männer unterhielten sich doch immer nur über Job, Autos und Fußball. Wie jetzt?

Die Seminarwoche mit so vielen liebevollen Menschen zusammen zu sein war einfach wunderbar für mich. So viele lebendige Gespräche, achtsame Begegnungen und sinnliche Berührungen hatte ich vorher noch nie erlebt. Meine Leidenschaft für Tantra war entfacht worden.

Seitdem habe ich viele Seminare der wunderbaren Michaela besucht und mich dann später entschlossen die Profiausbildung bei ihr zu machen.

Das hat mein Leben verändert. Ich bin deutlich entspannter geworden. Ich bin mehr im hier und jetzt und habe wieder gelernt zu fühlen und häufiger Dinge aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Wenn ich früher damit angefangen hätte, dann wären mir einigen Lebenssituationen und Beziehungen nicht so schwergefallen.

Dafür bin ich zutiefst dankbar.

Michael Stoll
Controller

Robert

Liebe Michaela,
vor zwei Wochen schon ging mein Grundseminar bei dir zu Ende. Eine Woche, die kaum in Worte zu fassen ist. Ein Wechselbad von Gefühlen, die alle sein durften und die ich so noch nie er-lebt habe. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Woche mich so verändern kann. Dafür bin ich dir von Herzen dankbar. Ich spüre immer noch eine unbeschreibliche, unendliche Weite, Sanftheit, Liebe, Frieden und ein “Alleinsein” in mir. Und das möchte ich gerne in die Welt tragen, in meine Beziehung zu meiner Partnerin, in den Umgang mit den Menschen die mir nahe sind und im Umgang mit den Menschen denen ich im Alltag begegne. Das war kein Grundseminar sondern Herzöffnung pur. Das war ein Ankommen bei mir. Du mit deinem wunderbaren Team Coco, Christoph, Dennis, Madlen und Nicole habt mich und die Gruppe auf sehr sensible, einfühlsame und offene Weise auf den Weg des intensiven “Fühlens” gebracht. Auf den Weg von der Angst und von Glaubenssätzen zur Liebe. Denn jenseits von Angst und Glaubenssätzen beginnt die Liebe.

Diesen Weg möchte ich gerne fortsetzen. Mal sehen was da noch kommt.

DANKE!
Herzliche Grüße,
Robert

Wolfgang Linden

Im Herbst 2017 und im Frühjahr 2018 nahm ich zusammen mit meiner Freundin Iris Willms an Tantra-Seminaren von AnandaWave teil. Ein befreundeter Heilpraktiker und Therapeut machte mich auf diese Veranstaltungen als Möglichkeit persönlicher Entwicklung und Lebensgestaltung aufmerksam.

Meine anfängliche Skepsis stellte sich schnell als unbegründet heraus. Die sanfte, meditative Berührung von fremden Körpern erlebte ich als eine Freude und Erfahrung, die mit üblichen Vorstellungen von Sex nichts gemein hatte. Es waren für mich Erweiterungen meines Gefühls für mich, eine Steigerung meines körperlichen Empfindens als eine Lebenskraft.

Nie ging es um sexuelle Befriedigung oder erotische Aufladung, sondern um Kennenlernen und Lieben der eigenen Körperlichkeit im Austausch mit anderen Menschen, nicht nur körperlich, sondern zugleich auch meditativ-geistig im Einklang zu sein.

Einen fremden Körper ohne sexuelle Begierde kennenzulernen, Neues zu erfahren, den körperlichen Horizont zu erweitern, das sind für mich wesentliche Elemente der Tantra-Seminare neben dem Empfinden der Lust am eigenen Körper.

Ich kann solche Tantra-Erfahrungen jedem wünschen, vorurteilslos.

Wolfgang Linden, Bonn
Kunsthistoriker

Marlies Borchert

Guten Tag Michaela!
Ich möchte mich hier zu dem Grundseminar, welches ich vor einigen Jahren miterleben durfte, äußeren. Es ist eine wirklich wertvolle Körperarbeit die ihr Paaren als auch Einzelpersonen beibringt. Das hat nichts mit Prostitution zu tun, vielmehr schließt es eine Lücke, die in der Sexualberatung als auch in ärztlichen Praxen besteht. Dort können Menschen mit sexuellen Problemen oder anderen Problemen mit ihrem Körper nicht wirklich unterstützt werden.

Diese wertvolle Arbeit leistet ihr und auch Sexological Bodyworker. Gute Seminare für sind notwendig für alle Menschen. Sie sollten sogar als Weiterbildungs-Seminare angeboten werden. Ich hoffe, dass die Politiker noch mal über ihre Forderungen nachdenken.

Ich wünsche allen guten Seminaranbietern nur das Beste für die Zukunft.

Mit herzlichen Grüßen,
Marlies Borchert

Katharina Viktoria von Auersperg

AnandaWave ist eine Therapieform, die ich als solche auch therapeutisch in Anspruch genommen habe, sie ist achtsam und fern von jeglichem pornographischen Inhalt, denn so etwas würde ich niemals machen. Sie ist heilsam und effektiv, sanft und achtsam. Sie ist weit sinnvoller als jahrelange Gesprächstherapie, die gar nichts bringt.

Katharina Viktoria von Auersperg aus Österreich

Birgit Schilling

Mein Name ist Birgit Schilling, 34 Jahre alt, tätig als Referentin in der Steuerabteilung eines börsennotierten Automobilkonzerns. Ich habe im Dezember 2018 am AnandaWave Grundseminar teilgenommen und bin fest entschlossen, weitere Seminare zu besuchen, weil ich von der Wirkung einer qualitativ hochwertigen Tantramassage nicht nur überzeugt, sondern begeistert bin.

Vor gut einem Jahr bin ich zum ersten Mal mit Tantramassage in Berührung gekommen. Ich bin überglücklich darüber, weil mir so der Weg in ein neues Leben geebnet wurde. Tatsächlich hatte ich bei meinen diversen Massagen bis heute keinen einzigen Orgasmus, ja nicht einmal das Gefühl tiefer Lust. Stattdessen konnte ich durch die Massage eintauchen in meine tiefste Gefühlswelt und im Körper gespeicherte negative Emotionen loslassen. Bisher hat mich jede Tantramassage zu Tränen gerührt und ich fühle mich danach regelmäßig sehr befreit. Zudem ist ein völlig neuer Bezug zu meinem Körper und meiner Körperlichkeit entstanden. Ich kann mich heute annehmen und habe eine sehr viel bessere Empfindsamkeit entwickeln können.

Am gesamten Körper achtsam berührt zu werden ist für mich eine wunderschöne und sehr heilsame Erfahrung. Die Betonung liegt auf der Achtsamkeit, die den Unterschied zu einer Massage im Bereich der Prostitution darstellt. Die Massage wie ich sie von zertifizierten Tantramasseuren kenne, verfolgt kein Ziel, sondern schafft einen Raum, in dem alles sein darf und nichts sein muss. Es ist dabei von essenzieller Bedeutung, dass keine Körperpartien ausgespart werden. Selbst Haare und Füße werden mit einbezogen. Insbesondere den Intimbereich auszusparen, würde der Tantramassage ihre Tiefe rauben. Denn erst durch das Einbeziehen dieses Körperbereichs – der in unserer Gesellschaft üblicherweise tabuisiert wird – entsteht das so wichtige Gefühl der vollkommenen Natürlichkeit und des Angenommenseins. Erst dadurch wird es möglich sich nicht nur äußerlich, sondern auch im Herzen berührt zu fühlen.

Auch das Nacktsein des Masseurs ist elementar, da so ein Gefühl von tiefer Verbundenheit und Augenhöhe geschaffen wird. Wäre der Masseur / die Masseurin bekleidet, während ich nackt bin, würde ich mich vermutlich schutzlos ausgeliefert fühlen und mich nicht so herrlich fallen lassen können.

Das AnandaWave Grundseminar, das ich besucht habe, lief absolut professionell ab. Die Leitung oblag im Dezember 2018 einem Team von 6 Tantramasseuren, die ca. 30 Teilnehmer sehr achtsam und kompetent betreuten. Das Training begann mit einem behutsamen Herantasten an die Körperlichkeit und dem Schaffen eines Vertrauensverhältnisses. Nach und nach wurden dann, über die Tage verteilt, die einzelnen Schritte der Massage zunächst demonstriert und im Nachgang mit einem Partner eingeübt. Dazwischen wurde jeweils theoretisches Hintergrundwissen vermittelt. Dazu gehörte die Betonung der Tatsache, dass Absichtslosigkeit eine Grundvoraussetzung für den Massagegebenden ist. Das heißt, es soll nicht gezielt auf einen Orgasmus des Massageempfängers hingearbeitet werden, sondern der Person wird Berührung geschenkt. Was die Person in der Massage erlebt hängt ganz von ihr selbst ab und soll vom Masseur nicht beeinflusst werden.

Schließlich wurden Hygienemaßnahmen wie das Tragen von Handschuhen im Rahmen der Yonimassage gelehrt. Während des Seminars kam es definitiv nicht zu sexuellen Handlungen oder Geschlechtsverkehr.

Viele meiner Freunde und Bekannten bemerken meine veränderte Persönlichkeit und fragen mich danach was ich getan habe, dass ich so viel mehr Lebensfreude und Liebe ausstrahle. Ich habe schon einigen von der Tantramassage erzählt und bin dabei auf großes Interesse gestoßen. Gerne empfehle ich AnandaWave sowohl als Seminaranbieter.

Birgit Schilling
Referentin in der Steuerabteilung eines börsennotierten Automobilkonzerns

Sigrid

Liebe Michaela,
mein Name ist Sigrid Klein ich lebe in Solingen und war Bankkauffrau, jetzt i.R.

Ich lebte fast 20 Jahre alleine – weil mir der falsche Mann zu verstehen gab, dass ich nicht gut genug bin. Wenn ich ein Mann wäre könnte es gut sein, dass ich in ein Bordell gegangen wäre. Aber als Frau?
Ich bestellte im Internet ein Buch über Tantra. Es folgte eine Einladung zu einem Jahrestraining, der ich folgte. Dies war die glücklichste Zeit, an die ich mich erinnern kann.

So lernte ich begierlich den Unterschied zwischen gekauftem Sex, sprich Bordell, und einem Lernprozess, der angeleitet wurde. Es war immer jemand mit im Raum der durch seine kompetente Art auf mich Einfluss nahm und meine Sicherheit entwickelte sich. Alte blockierende Erfahrungen konnte ich ablegen und neue beglückende Erlebnisse in Seminaren ließen mich zu einer Frau mit Charisma werden. Das hat etwa 7 Jahre gedauert und heute würde ich es genauso wieder machen bzw. den Mann ins Bordell schicken bis er genug davon hat und auch bereit wird zu lernen.;-)

Ich drücke alle Daumen damit die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadt Köln auch neues lernen möchten.

Herzliche Grüße Sigrid

Dagmar Gebert

Ich habe die tantrische Arbeit bei Michaela Riedl 2015 kennengelernt, als ich ziemlich unzufrieden in meiner Beziehung war. Ich war unfähig, meine Bedürfnisse meinem Lebensgefährten gegenüber zu äußern, in sexueller Natur und im Allgemeinen. Ich hatte auch verlernt, meinen Körper richtig zu spüren. Der Grundkurs der Tantramassageausbildung war der Anfang einer Reise zu mir selbst. Dort merkte ich, dass ich im Kontakt mit Männern Probleme hatte, meine Grenzen aufzuzeigen. Und dass das der hauptsächliche Grund dafür war, dass ich mich nie richtig auf eine Beziehung einlassen konnte. Das war etwas, worunter ich jahrelang gelitten habe. In dem Grundkurs wurde ich bestärkt, nein zu sagen, wenn mir etwas im Kontakt mit einem anderen Menschen nicht gefällt. Außerdem merkte ich, wie unzureichend und oberflächlich alles war, was ich hinsichtlich des Themas Sexualität von der Gesellschaft und von meiner Familie gelernt hatte. Ich hatte den menschlichen Körper, MEINEN Körper vorher noch nie als so etwas Wundervolles empfunden. Außerdem war ich noch nie zuvor mit so viel Respekt und Achtsamkeit berührt worden.

Nach dem Kurs war klar, dass ich etwas Grundlegendes in meinem Leben verändern wollte. Es folgten zwei Jahre in einer tantrischen Frauengruppe, weil ich mich erstmal mit meinem eigenen Geschlecht auseinandersetzen wollte. Mir war gar nicht klar, wie meine ureigene Sexualität aussehen sollte. Ich war zu geprägt von Ereignissen in meinem Leben, die mit Respekt und Achtsamkeit nichts zu tun hatten. Außerdem gab es da so viele gesellschaftliche Klischees, die ich verinnerlicht hatte. Und mir wurde bewusst, wie sowohl Männer als auch Frauen durch die Pornoindustrie verunsichert werden. Das hat verheerende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Menschen Sex miteinander haben.

Die beiden Jahre in der festen Gruppe haben mein Selbstbewusstsein und meinen Selbstwert enorm aufgebaut. Ich habe vieles über mich und meine Verhaltensmuster in Beziehungen verstanden. Ich bin seitdem viel ehrlicher zu mir selbst und ich kann besser verbalisieren, was ich in Beziehung brauche und was nicht. Ich bin erst nach den tantrischen Erfahrungen bereit, mich überhaupt auf eine Partnerschaft einzulassen. Denn ich habe eine Ahnung davon bekommen, wie wunderbar es sein kann, wenn zwei Menschen achtsam und ehrlich miteinander umgehen. Und das beschränkt sich nicht nur auf die Sexualität, sondern bezieht sich auf das ganze Leben.

Ich weiß nicht, wo ich ohne die Erfahrungen bei AnandaWave und bei meiner Frauen-Jahresgruppe jetzt wäre. Diese Erfahrungen haben meine Lebensqualität und Beziehungsfähigkeit enorm gesteigert.

Ich würde die tantrische Arbeit als Heilarbeit bezeichnen und ich wäre sehr froh, wenn schon Jugendliche so liebevoll über die eigentlichen Qualitäten der Sexualität aufgeklärt würden. Denn meiner Meinung nach würde es dann weniger, oder keine sexuelle Gewalt mehr geben. Es mangelt in unserer Gesellschaft an liebevoller Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität und über vieles wird geschwiegen, so dass junge Menschen sich leider eher an Pornografie orientieren, wenn sie ihr Sexualleben beginnen. Das ist zumindest das, was ich erfahren habe und was ich beobachte.

Dagmar Gebert
Grafikdesignerin